Sleep help-seeking behavior of parents with children with insomnia-what counts!

Background Insomnia in children is common and causes many mental health problems. Nevertheless, only little is known about influencing factors for sleep help-seeking behavior of parents with children with insomnia.Objective The aim of this study was to evaluate the duration and severity of insomnia in children as well as to assess the influence of additional mental disorders on insomnia duration and severity. The influence of a child's insomnia duration and severity on parental sleep help-seeking behavior was examined.Materials and methods Patients at three German outpatient sleep clinics were evaluated. A self-developed parental sleep interview according to the third edition of the International Classification of Sleep Disorders (ICSD-3) criteria was conducted for each child. Additionally, information about insomnia severity and duration, the number of sleep help-seeking efforts, and mental disorders were retrieved from the family registration form.Results A total of 175 children (4-11 years) with a mean insomnia duration of 54 months were included. Insomnia severity was high, with no differences between children with and without comorbid mental disorders. Most parents (88.6%) had made efforts to seek sleep-related help for their child's insomnia before contacting one of our outpatient sleep clinics. Pediatricians are the most frequently consulted professionals for child sleep problems. Insomnia severity ratings significantly correlated with the number of times professional help had been sought, but not with the number of self-help efforts. Insomnia duration was not correlated with any of the help-seeking measures.Conclusion Insomnia severity, but not insomnia duration, is associated with help-seeking behavior in parents. In the current sample, most parents sought professional help from their pediatrician beside their own efforts to elicit change. In sum, there were no differences between children with and without comorbid mental disorders, neither in terms of insomnia duration nor for insomnia severity. It seems necessary to promote awareness of the consequences of insomnia in children and therefore support earlier parental help-seeking behavior. Hintergrund Insomnie tritt bei Kindern h & auml;ufig auf und verursacht viele psychische Probleme. Trotzdem ist nur wenig & uuml;ber Einflussfaktoren auf das Hilfesuchverhalten von Eltern mit Kindern mit Insomnie bekannt.Fragestellung Studienziel war die Evaluation von Dauer und Schwere der Insomnieerkrankung bei Kindern und der Einfluss von komorbiden psychischen Erkrankungen auf Insomniedauer und -schwere. Zudem wurde der Einfluss von Dauer und Schwere der Insomnie bei Kindern auf das elterliche schlafbezogene Hilfesuchverhalten f & uuml;r ihre Kinder untersucht.Methoden Patienten aus 3 deutschen Schlafambulanzen wurden untersucht. Ein selbst konzipiertes Schlafinterview gem & auml;ss den ICSD-3-Kriterien (International Classification of Sleep Disorders) wurde f & uuml;r jeden Patienten durchgef & uuml;hrt. Zus & auml;tzlich wurden Informationen zu Schwere und Dauer der Insomnie, die Anzahl der schlafbezogenen Hilfesuchanstrengungen und Angaben zu psychischen Erkrankungen aus dem Anmeldeformular extrahiert.Ergebnisse In die Studie wurden 175 Kinder (4-11 Jahre) mit einer durchschnittlichen Insomniedauer von 54 Monaten eingeschlossen. Die Insomnieschwere wurde als hoch eingesch & auml;tzt, ohne signifikante Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne komorbide psychische Erkrankung. Die meisten Eltern (88,6 %) versuchten, Hilfe f & uuml;r die Schlafprobleme ihres Kindes zu erhalten, bevor sie sich in einer der Schlafambulanzen der Autoren meldeten. Kinder & auml;rzt*innen wurden am h & auml;ufigsten als professionelle Anlaufstelle bez & uuml;glich kindlicher Schlafprobleme zur Rate gezogen. Die Einsch & auml;tzung der Insomnieschwere war signifikant mit der Anzahl der Versuche, professionelle schlafbezogene Hilfe zu erhalten, korreliert, jedoch nicht der Anzahl der Selbsthilfeversuche. Die Insomniedauer war mit keinem der Hilfesuchverhalten korreliert.Schlussfolgerung Insomnieschwere, aber nicht Insomniedauer steht mit dem schlafbezogenen Hilfesuchverhalten von Eltern in Verbindung. In der vorliegenden Stichprobe zeigte sich, dass sich die meisten Eltern, neben eigenen & Auml;nderungsversuchen, beim Kinderarzt bzw. bei der Kinder & auml;rztin Hilfe f & uuml;r die Schlafprobleme der Kinder suchten. Des Weiteren zeigten sich keine Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne komorbide psychische Erkrankung, weder bei Insomniedauer noch bei der Schwere der Insomnie. Es erscheint notwendig, f & uuml;r die weitreichenden Konsequenzen von Insomnien bei Kindern zu sensibilisieren und somit zu einem fr & uuml;heren Hilfesuchverhalten der Eltern beizutragen.