Stellungnahme der Deutschen STI‐Gesellschaft zur antibiotischen STI‐Prophylaxe mit Doxycyclin (Doxy‐PEP, Doxy‐PrEP)

JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft(2024)

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摘要
ZusammenfassungSeit etwa zwei Jahrzehnten ist eine Zunahme der Syphilisinzidenz zu beobachten, insbesondere unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Diese Entwicklung hat zu einem wachsenden Interesse an Studien zur prophylaktischen Anwendung des Antibiotikums Doxycyclin zur Vermeidung von Syphilisinfektionen und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI), international meist als Doxycyclin‐Prä‐ beziehungsweise Post‐Expositionsprophylaxe (Doxy‐PrEP, Doxy‐PEP) bezeichnet, geführt. Zugleich steigt die Nachfrage seitens potenzieller Nutzer nach dieser präventiven Maßnahme.Mehrere randomisierte kontrollierte Studien haben gezeigt, dass die prophylaktische Anwendung von Doxycyclin bei MSM und Trans‐Frauen mit HIV‐PrEP‐Gebrauch oder bekannter HIV‐Infektion das Risiko einer Syphilis‐ und Chlamydien‐Infektion wirksam reduziert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bestehen jedoch noch offene Fragen, insbesondere hinsichtlich der möglichen Auswirkungen einer breiten Anwendung der antibiotischen STI‐Prophylaxe mit Doxycyclin auf Tetrazyklin‐ und andere antimikrobielle Resistenzen bei bakteriellen STI, anderen bakteriellen Pathogenen und Bakterien des Mikrobioms.Angesichts der steigenden Nachfrage und der Herausforderung, eine Abwägung zwischen Wirksamkeit, Sicherheit und dem Risiko der Förderung von Antibiotikaresistenzen vorzunehmen, hat die Deutsche STI‐Gesellschaft (DSTIG) die vorliegende Stellungnahme erarbeitet. Diese enthält spezifische Empfehlungen zu potenziellen Indikationen, Kriterien und Anlässen für den Einsatz von Doxycyclin zur Prävention von STI. Die Empfehlungen basieren auf aktuellen Studienergebnissen und der Meinung von Fachpersonen.
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