Surfactant-Applikation unter endotrachealem CPAP: Evaluation einer alternativen Applikationsprozedur

Hintergrund Neuere Verfahren der Surfactant-Applikation bei Frühgeborenen wie LISA und MIST zielen auf eine komplette Vermeidung maschineller Beatmung und zeigen in Meta-Analysen einen Vorteil gegenüber der Surfactant-Gabe über einen Endotrachealtubus mit kurzzeitiger maschineller Beatmung (INSURE). Die Nutzung eines dünnen Katheters zur Surfactantgabe reduziert aber die Effektivität der angewandten nicht-invasiven Atemunterstützung. Ein modifiziertes Verfahren (DD-SURF) versucht, die Vorteile beider Verfahren zu kombinieren: Nasotracheale Intubation mittels eines Endotrachealtubus (ETT) unter kontinuierlichem CPAP über den ETT, Surfactant-Gabe über den Sideport des ETT und sofortige Extubation.