Das Mammakarzinom und die genetische BRCA1/2-Testung in der klinischen Routine: warum, wann und für wen?

Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie(2023)

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ZusammenfassungPathogene Varianten der Tumorsuppressorgene BRCA1 und BRCA2 sind für den Großteil der hereditären Mammakarzinome verantwortlich und gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Bestimmung der Eignung einer zielgerichteten Therapie mit Inhibitoren der Poly-ADP-Ribose-Polymerasen (PARPi). Patient*innen mit einem HER2-negativen Mammakarzinom und BRCA1/2-Keimbahnmutation können deutlich von einer PARPi-Therapie profitieren, und die Ergebnisse der Zulassungsstudien OlympiAD und EMBRACA aus der fortgeschrittenen Therapiesituation wurden kürzlich mit den aktuellen OlympiA-Daten für die Therapie von Patient*innen mit frühen Krankheitsstadien und hohem Rezidivrisiko erweitert.Somit ist die BRCA1/2-Keimbahntestung zur Therapieplanung nun auch für Patient*innen mit Mammakarzinom im Frühstadium und damit direkt für das Überleben der Erkrankten relevant. Daten aus der Versorgungsforschung zeigen jedoch, dass die BRCA1/2-Testraten stark geprägt sind von Familienanamnese, Subtyp (insbesondere triple-negativ) und Erkrankungsalter (insbesondere jüngere Erkrankte) – trotz vorliegender klarer Empfehlungen für eine BRCA1/2-Keimbahntestung zur Indikationsstellung einer PARPi-Therapie.Dieser Artikel beschreibt die klinischen Implikationen der Identifizierung einer BRCA1/2-Keimbahnmuation für Patient*innen mit einem Mammakarzinom, die aktuellen Empfehlungen zur molekularen Diagnostik sowie deren praktische Umsetzung. Die Behandlung der an einem Mammakarzinom Erkrankten hat in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt und bietet nun individuelle Therapiekonzepte, welche nur durch die gezielte Identifikation von Einzelparametern zur Anwendung kommen können.Da der Nachweis einer BRCA1/2-Keimbahnmutation für die individuelle Therapieplanung von entscheidender Bedeutung ist, ist diese bei entsprechender Indikation so früh wie möglich zu veranlassen. Nur so können für eine PARPi-Therapie geeignete Patient*innen identifiziert und eine bestmögliche Therapie garantiert werden. Dies gilt auch für Patient*innen mit negativer Familienanamnese, HR-positiver Erkrankung und höherem Erkrankungsalter.
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