Rasche, aber unvollständige Erholung nach historischem Einbruch

Sebastian Dullien,Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan,Silke Tober,Thomas Theobald, Sebastian Watzka

IMK Report(2020)

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Abstract
Die Weltwirtschaft ist aufgrund der Covid-19-Pandemie in eine tiefe Rezession gesturzt. Im ersten Halbjahr 2020 ist der Welthandel dramatisch eingebrochen. Die globale Wirtschaftsaktivitat wird in diesem Jahr um 3,9 % stark schrumpfen. Im Prognosezeitraum durfte die weltwirtschaftliche Produktion mit Unterstutzung der Geld- und Fiskalpolitik wieder spurbar um 6,1 % ausgeweitet werden. Die deutsche Wirtschaft erlitt im zweiten Quartal 2020 den starksten Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Produktion seit dem zweiten Weltkrieg; das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 9,7 %. Die schnelle Reaktion der wirtschaftspolitischen Akteure mit zahlreichen Stutzungsmasnahmen verhinderte einen noch viel starkeren Ruckgang. Im Prognosezeitraum wird das BIP-Wachstum nach einer anfanglich hohen Dynamik im nachsten Jahr eine verhaltene Gangart einlegen. Im Jahresdurchschnitt 2020 wird das BIP um 5, 2 % sinken; 2021 steigt es um 4,9 %. Die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt sind relativ gering. Die sozialversicherungspflichtige Beschaftigung sinkt aufgrund der Kurzarbeit nur leicht, wahrend die Zahl der Erwerbstatigen infolge des Ruckgangs bei den Selbststandigen und den Mini-Jobbern starker abnimmt. In beiden Jahren wird die Arbeitslosenquote 5,9 % betragen (2019: 5,0 %). Die Inflationsrate bleibt mit 0,5 % und 1,3 % deutlich unter der Zielinflationsrate der EZB.
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aber unvollständige erholung
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