Entwicklung der Zirkumzisionszahlen in Deutschland seit Billigung der rituellen Beschneidung

Die Urologie(2023)

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Zusammenfassung Einleitung Die Zirkumzision Minderjähriger aus kulturellen und religiösen Gründen ist umstritten. Bei der Diskussion zum Beschneidungsgesetz von 2012 wurde eine Zunahme der Zirkumzision Minderjähriger ohne medizinische Indikation befürchtet. Ziel der Arbeit war es daher, die Entwicklung der Fallzahlen zu analysieren. Material und Methoden Auf Basis der Forschungsdatenbank des Instituts für angewandte Gesundheitsforschung GmbH (InGef) mit nach Alter und Region repräsentativen 4,9 Mio. Versichertenanonymen schätzten wir die jährlichen Zirkumzisionszahlen in Deutschland von 2013 bis 2018. Dabei stratifizierten wir die Daten nach Alter (< 18 vs. ≥ 18 Jahren), Kassenärztlicher Vereinigung und Art der Leistungserbringung (ambulant vs. stationär). Ergebnisse Im Studienzeitraum wurden insgesamt 673.819 Beschneidungen durchgeführt. Ab 2014 kam es zu einem signifikanten Rückgang der Fallzahlen in allen Altersgruppen ( p = 0,049). Dabei haben während des gesamten Studienzeitraums die Beschneidungen bei Minderjährigen signifikant zugenommen ( p = 0,002) und die Eingriffe bei Erwachsenen signifikant abgenommen ( p = 0,01). Die Zahl der männlichen Minderjährigen stieg um 4 % von 6.709.137 (2013) auf 6.992.943 (2018). Die entsprechende bevölkerungsbezogene Zahl stieg von 7,5 Beschneidungen pro 1000 Minderjährige im Jahr 2013 auf 8 im Jahr 2018 ( p = 0,037). Schlussfolgerung Nach der Verabschiedung des Beschneidungsgesetzes 2012 kam es zu einer moderaten Zunahme der Zirkumzisionen in der Altersgruppe < 18 Jahre. Eine Limitation unserer Studie ist, dass ein unbestimmter Anteil ritueller Beschneidungen außerhalb des Gesundheitssystems erfolgte.
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