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Dringende Notwendigkeit für strukturiertes Symptom- und Belastungsscreening bei Patienten mit primären und sekundären Hirntumoren

Die Onkologie(2023)

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Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Die Prognose von Patienten mit Hirntumoren ist trotz aller Fortschritte vielfach limitiert. Neuroonkologische PatientInnen leiden an Beschwerden in allen Dimensionen wie physischen Symptomen sowie an psychischer, sozialer und ggf. auch spiritueller Belastung. Ziel der Arbeit Evaluation der Erfassung palliativmedizinischer und psychoonkologischer Symptome und Belastungen dieser Patientengruppe. Material und Methoden Diese Übersichtsarbeit analysiert vor dem Hintergrund der Literatur den Jahresbericht der zertifizierten neuroonkologischen Zentren 2023 sowie die Erfahrungen bei der multizentrischen Pilotierung des neuen palliativmedizinischen Symptom- und Belastungsscreenings (KeSBa-Projekt) und integriert Daten aus dem gemeinsamen psychoonkologisch/palliativmedizinischen Würzburger Screening. Ergebnisse Im Kennzahljahr 2021 wurden in den von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten neuroonkologischen Zentren im Median 27,8 % aller Patienten psychoonkologisch mitbetreut, 50,9 % durch die Sozialarbeit beraten und 16,3 % mit palliativmedizinischen Selbsteinschätzungsbögen in Bezug auf Symptome und Belastungen gescreent. Am KeSBa-Projekt (Kennzahljahr 2022) beteiligten sich u. a. 10 neuroonkologische Zentren mit 624 PatientInnen. 67 % der PatientInnen zeigten palliativmedizinischen Unterstützungsbedarf. Vergleichbar mit der Literatur gaben knapp 90 % der Patienten auch im Würzburger Screening mindestens ein klinisch relevantes Symptom oder Problem an, am häufigsten Beunruhigung (Patient: 52,3 %, Angehörige: 53,2 %) und Bedrücktheit (45,5 %), gefolgt von ungelösten praktischen Problemen infolge der Erkrankung oder der Therapie (41,0 %). 41,4 % der Würzburger Patienten waren in einem der beiden Screenings auffällig und 19,2 % zeigten sowohl palliativmedizinischen als auch psychoonkologischen Unterstützungsbedarf. Diskussion Die Symptom- und Belastungserfassung ist relevant und umsetzbar. Angesichts der berichteten Belastungen bietet sich ein gemeinsames Screening von Psychoonkologie und Palliativmedizin mit Interventionsalgorithmen unter Einbezug u. a. sozialer Dienste an.
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Palliativversorgung, Neuropalliativversorgung, Neuroonkologie, IPOS, Distress-Thermometer, Palliative care, Neuropalliative care, Neuro-oncology, IPOS, Distress thermometer
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