Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und obstruktive Schlafapnoe (OSA) – Prävalenz des COPD-OSA-Overlap Syndroms in Deutschland seit 2017

Somnologie(2023)

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Zusammenfassung Hintergrund Die chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Die COPD und die damit assoziierten Komorbiditäten stellen die Gesellschaft vor erhebliche soziale und ökonomische Herausforderungen. Zahlreiche Komorbiditäten, insbesondere kardiovaskuläre Erkrankungen, wurden bereits in Verbindung mit der COPD beschrieben. Die Koexistenz von COPD und der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) wurde 1985 erstmalig beschrieben. Die Koinzidenz einer unbehandelten OSA bei COPD Patienten ist mit erhöhten Exazerbations- und Hospitalisierungsraten assoziiert und steigert das Mortalitätsrisiko. Methodik Ziel dieser Untersuchung ist die Erfassung der Prävalenz des Overlap-Syndroms (OS) mittels Routinedaten aus der Versorgung von Versicherten in der Gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Datengrundlage sind die bundesweiten vertragsärztlichen Abrechnungsdaten gemäß § 295 SGB V aus den Jahren 2017 bis 2020. Die Studienpopulation bilden Erwachsene ab einem Alter von 40 Jahren ( N = 40.458.854 in 2017, 41.030.068 in 2018, 40.618.273 in 2019 und 40.593.476 in 2020). Patienten mit den Diagnosen COPD, OSA und COPD-OSA-Overlap wurden auf Basis der Codierungen gemäß der amtlichen Diagnoseklassifikation in Deutschland (ICD-10-GM) bestimmt. Resultate In den Jahren 2017–2020 wurden im Mittel pro Jahr 6,4 % der Studienpopulation mit COPD diagnostiziert und 3 % mit OSA sowie 9,5 % der COPD Erkrankten und 20,3 % der OSA-Erkrankten mit COPD-OSA-Overlap. Die Analyse zeigt in Bezug auf die COPD eine stabile Prävalenz über die Jahre und bezüglich OSA eine leicht steigende Tendenz. Zudem fällt eine tendenziell steigende Prävalenz des COPD-OSA-Overlap-Syndroms auf, was allerdings durch den Anstieg der OSA-Prävalenz von 2017 bis 2020 erklärbar ist. Schlussfolgerung Die hier vorgestellten Daten legen nahe, dass bei gut 20 % der deutschen OSA-Patienten sowie bei gut 10 % der COPD-Patienten ein OS vorkommt. Diese Ergebnisse stimmen größtenteils mit den bisher in der Literatur publizierten Daten aus anderen Ländern überein. Das OS stellt sowohl bei COPD- als auch bei OSA-Patienten ein häufiges prognostisch und therapeutisch relevantes Problem dar, daher sollten beim Vorliegen von Risikofaktoren wie Rauchen, Adipositas und anamnestischen Angaben zu Schnarchen und Atemaussetzern geeignete Messungen sowohl der Lungenfunktion als auch schlafbezogener Atmungsstörungen erfolgen. Insbesondere bei der Entscheidung für oder gegen die Einleitung einer positiven Überdrucktherapie (PAP-Therapie) sollte die mögliche Komorbidität OS berücksichtigt werden.
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关键词
Diagnostic,Classification,Comorbidity,Hospitalization,Mortality
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