Herzschrittmacherinfektion bei fragilen Patienten

Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie(2023)

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Abstract
Zusammenfassung Die Komplikationen nach Schrittmacherimplantation sind vielfältig. Neben Dislokation der Elektroden, Twiddler-Syndrom, Fehlfunktion und Hämatombildung kann es zu Schrittmacherinfektionen kommen. Diese können in akute, subakute und späte Infektionen unterteilt werden. Sowohl der Zeitpunkt des Auftretens als auch der Infektionsweg spielen eine entscheidende Rolle. Die Folgen einer Schrittmacherinfektion sind verheerend. Zur leitliniengerechten Behandlung gehört die Entfernung aller implantierten Anteile des Schrittmachers (transvenöse und subkutane Anteile). Wird keine vollständige Entfernung vorgenommen, kommt es häufig erneut zur Infektion. Die offene Thoraxchirurgie zur Entfernung infizierter Schrittmacherkomponenten ist mittlerweile durch perkutane Extraktionsverfahren ersetzt worden. Die Sondenextraktion erfordert spezielles Gerät und Expertise, welche nicht immer vorhanden sind. Zudem ist sie nicht bei jedem Patienten durchführbar. Jedes Extraktionsverfahren ist mit einem geringen Risiko potenziell tödlich verlaufender Komplikationen verbunden (z. B. Einriss kardialer oder vaskulärer Strukturen, Hämatothorax oder Herztamponade). Aus genannten Gründen sollte die Durchführung solcher Verfahren spezialisierten Zentren mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung vorbehalten sein. In diesem Fallbericht werden die Schritte zur erfolgreichen Revision eines Herzschrittmachers bei einem fragilen Patienten ohne Möglichkeit der Extraktion erläutert, welcher sich mehr als 5 Jahre nach Generatorwechsel mit einer Fistel im Bereich der Generatortasche in unserer Ambulanz vorstellte.
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fragilen patienten,herzschrittmacherinfektion
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