Kumulierte Wetterextreme durch anhaltende Strömungsmuster: Ein bislang unterschätztes Risiko?

crossref(2021)

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摘要
<p>Scheinbar normale Wetterbedingungen k&#246;nnen sich zu Witterungsextremen aufschaukeln, wenn kritische Str&#246;mungsmuster l&#228;nger als gewohnt an Ort und Stelle verweilen. So k&#246;nnen die ersten fr&#252;hsommerlichen Tage der Beginn einer Hitzewelle bzw. D&#252;rreperiode sein oder aber der erhoffte Regen der Beginn einer Flutkatastrophe. Im ung&#252;nstigsten Fall treten beide Extreme an verschiedenen Orten entlang der mittleren Breiten der Nordhemisph&#228;re zeitgleich auf (Russland/Pakistan 2010) und &#252;bersteigen noch die bislang gesammelten Erfahrungen im Umgang mit Wetterextremen und deren Folgen.</p> <p>In einer j&#252;ngst durchgef&#252;hrten Studie zur Diagnostik von persistenten Str&#246;mungsmustern weltweit, konnten langfristige Entwicklungstrends mittels Bildvergleich detektiert und quantifiziert werden. Vorallem im nordhemisph&#228;rischen Sommer sind die &#196;nderungssignale &#252;ber dem Nordpazifik, Nordatlantik, Europa und Sibirien am st&#228;rksten ausgepr&#228;gt. Dort gibt es deutliche Hinweise f&#252;r eine Verlangsamung der Verlagerungsgeschwindigkeit von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Entstehende Blockierungen k&#246;nnen jahreszeitlich unter Umst&#228;nden der Ausl&#246;ser f&#252;r Extreme sein, wenn der ununterbrochene Transport von Luftmassen gleichen Ursprungs nicht abrei&#223;t. Lokal oder auch gro&#223;r&#228;umig sind dann kritische Witterungserscheinungen wie Hitzewellen, D&#252;rren oder Dauerregen sehr wahrscheinlich.</p> <p>Die durch den Klimawandel ausgel&#246;sten Ver&#228;nderungen in der nat&#252;rlichen Variabilit&#228;t des Wetters unterliegen bekanntlich gro&#223;en Unsicherheiten, die sich u.a. auch durch beachtliche Bandbreiten von ver&#228;nderten Niederschlagsmustern in Klimaszenarien widerspiegeln. Gegen&#252;ber der beobachteten Entwicklungen von Wetterpersistenz zeigen globale Klimasimulationen hingegen eine gro&#223;e Vielfalt in der Verortung von zunehmender Persistenz. In der Konsequenz kann das bedeuten, dass z.B. anhaltende Hochdruckwetterlagen, die zu einem starken Regendefizit f&#252;hren k&#246;nnen (z.B. Europ&#228;ischer Trockensommer 2018) in den Modellen untersch&#228;tzt werden.</p> <p>Um aus der generellen Dynamik und Rhythmik von Klimamodellen resultierende Entwicklungen meteorologischer Gr&#246;&#223;en abzuleiten, k&#246;nnte die Diagnostik der simulierten Wetterpersistenz einen wichtigen Beitrag leisten. Sie erm&#246;glicht es insbesondere problematische Schwankungen jenseits mittlerer Trends zu identifizieren.</p>
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