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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der LRO.

Laryngo- rhino- otologie(2024)

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Abstract
ich freue mich, Ihnen heute das nunmehr zweite Heft im noch jungen Jahr 2023 vorstellen zu dürfen. Zu Beginn werden internationale Publikationen zum Larynxorganerhalt, zum Einfluss der FFP2-Maske auf die nasoziliäre Clearance und zu kongenitalen Larynxspalten diskutiert. Insbesondere die in der Rubrik „Referiert und Diskutiert“ (S. 80) aus Cleveland vorgestellte Publikation zu einer retrospektiven monozentrischen Registerstudie, die sich mit den Behandlungsergebnissen von T3- und T4a-Larynxkarzinomen von 2000–2018 beschäftigt, will ich etwas näher beleuchten [1]. Im Wesentlichen ist die Aussage der Arbeit, dass in der retrospektiven Analyse von 237 Patienten sowohl T3- als auch T4a-Tumoren gleichgut nach Laryngektomie und Organerhalt-Protokoll bezüglich Gesamtüberleben laufen. In der Organerhalt-Gruppe erhielten von 119 Patienten 21 eine alleinige Radiatio, 96 eine simultane Radiochemotherapie und lediglich 2 ein Induktionsprotokoll (Induktion hat sich gerade für diese Indikation als guter Selektor empfohlen). Es bleibt unklar, welche 21 Patienten ohne Chemotherapie (kein Standard), also alleinig bestrahlt wurden. In der T3-Gruppe erhielten 80,7 % Organerhalt und 34,7 % eine primäre bzw. Salvage-Laryngektomie (bei T4a 19,3 % Organerhalt versus 65,2 % Laryngektomie). Im Spiegel dieser sehr unterschiedlichen Therapiezusammensetzung in den Gruppen muss eine vergleichende Betrachtung von T3 und T4a mit großer Vorsicht interpretiert werden. So erscheint das signifikant schlechtere Abschneiden des Organerhalts in der T3-Gruppe bezüglich „krankheitsfreiem Überleben“ als unerwartet. Dies wird aber von der Cleveland-Gruppe in der Diskussion im Spiegel der korrekt zitierten relevanten Literatur richtig eingeordnet und sollte aufgrund der Limitationen nicht überinterpretiert werden. Die Arbeit ist aber deshalb wertvoll, da sie in der T3-Gruppe die Salvage-Chirurgie genauer betrachtet. Zumindest im Trend (p = 0,069) war das Überleben bei den primär Laryngektomierten besser als bei den Salvage-Patienten, sodass kritisch resümiert werden kann, dass die nachgeschobene Laryngektomie bei erfolglosem Organerhalt nicht mit der primären Laryngektomie vergleichbar ist. Die Arbeit unterstreicht die Wichtigkeit der guten Patientenselektion, die im Rahmen von Induktionsprotokollen besser realisiert werden kann als in simultanen Radiochemopaketen ohne frühe Responseevaluation. Unsere Patienten haben hier also tatsächlich etwas zu verlieren.
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freunde der lro,liebe freundinnen
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