Die Sichtweise von Pflegefachpersonen auf ihre mögliche Rolle bei Advance Care Planning in der ambulanten Pflege

Pflege(2022)

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Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Beratung zu Advance Care Planning (ACP) ist als Aufgabenbereich der „Gesundheitlichen Versorgungsplanung“ unter anderem für Pflegefachpersonen in der stationären Langzeitversorgung in Deutschland vorgesehen. In der StAdPlan-Studie (DRKS0016886) wurde eine ACP-Intervention in die ambulante Pflege implementiert und evaluiert: Geschulte Pflegefachpersonen führten Beratung zu ACP mit Patient_innen durch. Teil der Studie war eine umfassende Prozessevaluation. Ziel: Ein Teilergebnis der Prozessevaluation war die Analyse der Sichtweise von Pflegefachpersonen auf ihre mögliche Rolle als ACP-Berater_innen. Methode: Leitfadengestützte Interviews mit Pflegefachpersonen und Pflegedienstleitungen ( n = 42) wurden vor der Implementierung der ACP-Intervention durchgeführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergebnis: Die Teilnehmenden schilderten die Bedeutung von ACP in der ambulanten Pflege, ihre persönliche Motivation und Kompetenz sowie notwendige Rahmenbedingungen. Pflegefachpersonen möchten Beratungen von Patient_innen anbieten, um sie nach deren Wünschen versorgen zu können. Für eine gute Beratung halten sie zusätzliches Wissen und zeitliche Ressourcen zu ACP sowie Gesprächskompetenz für notwendig. ACP-Beratung kann ein geeignetes Handlungsfeld für Pflegefachpersonen sein, da sie den Zugang und ein etabliertes Vertrauensverhältnis zu den Patient_innen haben. Schlussfolgerung: Die Rolle von Pflegefachpersonen als Beratende für ACP in der ambulanten Versorgung wurde als machbar und sinnvoll eingeschätzt. Voraussetzung sind die Finanzierung der Leistung sowie eine Schulung der Pflegefachpersonen.
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