Alpha-1-Antitrypsinmangel: Ursache und Kofaktor für Lebererkrankungen

DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift(2021)

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Was ist neu? Diagnostik Aus gastroenterologischer Sicht hat neben der Bestimmung von Leberenzymen die Untersuchung einer möglichen Fibrose durch nichtinvasive Techniken einen hohen Stellenwert. Besonders zu nennen ist hier die Messung mittels transienter Elastografie (z. B. mittels FibroScan). Bei einem FibroScan-Wert von ≥ 7,1kPa sollte eine detaillierte hepatologische Abklärung folgen, eine Therapie im Rahmen von laufenden Studien kann diskutiert werden. Klinischer Verlauf Ein Zehntel der pädiatrischen Pi*ZZ-Betroffenen weist eine cholestatische Lebererkrankung auf. Nachdem die adulte Lebererkrankung lange vernachlässigt wurde, konnte vor kurzem dessen Ausmaß mit nichtinvasiven Techniken besser bewertet werden. Im Erwachsenenalter entwickeln ein Fünftel bis ein Drittel der Pi*ZZ-Subjekte eine Leberfibrose. Bereits in der heterozygoten Form (Pi*MZ) gilt der AATM als „disease modifier“, der Pi*SZ-Genotyp stellt im Vergleich zu Pi*MZ und Pi*ZZ ein intermediäres Risiko dar. In Anwesenheit von relevanten Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Adipositas (BMI > 30 kg/m2) und Alter > 50 Jahren prädisponiert er für die Entwicklung einer Lebererkrankung. So haben Patienten mit NAFLD/NASH oder einem kritischen Alkoholkonsum bei zusätzlichem AATM ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Leberzirrhose. Ausblick und zukünftige Therapien Bisher existiert für die Leberbeteiligung bei AATM keine medikamentöse Therapie. Einige Pharmaka gegen die Progression der Leberfibrose befinden sich in vielversprechenden Phase-II/III-Studien. Besonders herauszustellen ist die Unterbindung der Alpha-1-Antitypsin (AAT) -Produktion mittels siRNA, für die es erste Hinweise auf eine Wirksamkeit gibt. Zum anderen befindet sich ein Medikament in klinischer Testung, welches versucht, die Z-AAT-Sekretion in den Blutkreislauf zu erhöhen.
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