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Psychiatrische Patientinnen in der Geburtsmedizin in Deutschland – die juristischen Grundlagen und eine thematische Analyse von Fallbeispielen

Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie(2021)

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Abstract
ZusammenfassungDie Betreuung von erwachsenen Patientinnen mit insbesondere schwersten psychiatrischen Erkrankungen im klinischen geburtshilflichen Alltag ist selten, stellt aber aufgrund ihrer Komplexität eine große Herausforderung für alle beteiligten Professionen dar. Die Krankheitsbilder sind sehr variabel. In der Versorgung gibt es eine Reihe von Zuständigkeiten, die ineinandergreifen. Für die Geburtsplanung ist die medizinisch-fachliche Zusammenarbeit von Psychiatrie, Geburtsmedizin und Pädiatrie notwendig. Die Patientinnen werden oftmals durch gesetzliche Betreuer*innen vertreten. Für das Wohl der Familie und der Kinder ist das Jugendamt zuständig. Die rechtlichen Grundlagen liefern im Wesentlichen das Bürgerliche Gesetzbuch, das Strafgesetzbuch und spezifisches Landesrecht, deren Einhaltung durch Gerichte überwacht wird. Anhand von Fallbeispielen werden typische psychiatrische Krankheitsbilder exemplarisch vorgestellt. Juristisch definierte Anwendungen wie Unterbringung, unterbringungsähnliche freiheitsentziehende Maßnahmen, ärztliche Zwangsmaßnahmen und rechtfertigender Notstand werden erläutert. Im Sinne einer thematischen Analyse werden diese auf die Fallbeispiele angewendet und das peripartale Management wird vor dem rechtlichen Hintergrund diskutiert. Die genaue Kenntnis der juristischen Hintergründe erleichtert Geburtsmediziner*innen die Handlungsabläufe und die interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere an perinatologischen Zentren.
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