„A Pragmatic, Randomized Clinical Trial of Gestational Diabetes Screening“ – eine interdisziplinäre Stellungnahme

Diabetologie und Stoffwechsel(2021)

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Abstract
Die Diskussion um den besten Weg des Screenings auf Gestationsdiabetes hält international an und ist so relevant, dass in USA mit großem Aufwand eine Screeningstudie aufgelegt wurde. Im März 2021 wurde im New England Journal of Medicine (NEJM) eine großangelegte randomisierte Studie mit knapp 24.000 Schwangeren veröffentlicht, die das Outcome bei ein- versus zweizeitigem Screening auf Gestationsdiabetes untersuchte 1. Das heißt, alleiniger 75 g oGTT versus 50 g Suchtest mit nachfolgendem OGTT nur bei auffälligem Suchtest. Die Auswertung ergab, dass GDM in der Gruppe mit einzeitigem Vorgehen häufiger diagnostiziert wurde als bei zweizeitigem (16,5 vs 8,5%). Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen in der Rate an Neugeborenen mit large-for-gestational-age Geburtsgewicht (LGA) (8,9 vs 9,2%), schwangerschaftsinduziertem Hypertonus oder Präeklampsie (13,6 vs 13,5%), Entbindung per Sectio (24 vs 24,6%) und kombiniertem ungünstigen Outcome (Totgeburt, neonataler Tod und Schulterdystokie, Frakturen, Paresen). Da die Studie auch für unsere Diskussion in Deutschland relevant sein könnte, haben Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Hebammenwissenschaften und Beteiligte an der Erstellung der gültigen S3 Leitlinie zu Gestationsdiabetes (AWMF 015/008) sich entschlossen, ihre Einschätzung und eventuelle Konsequenzen für uns in einer Stellungnahme darzulegen.
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Key words
gestational diabetes,screening,randomized clinical trial,clinical trial
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