Herausforderungen bei der Influenzadiagnostik in einem Schweinebetrieb – ein Fallbericht

Tierärztliche Praxis Ausgabe G: Großtiere / Nutztiere(2021)

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ZusammenfassungIn einem Jungsauenerzeugerbetrieb in Niederösterreich traten über mehrere Jahre hinweg gehäuft Atemwegserkrankungen bei Jungsauen aus Eigenremontierung nach Einstallung in die Altsauenherde auf. Im Herbst 2019 wurden zudem Fruchtbarkeitsstörungen in Form von Spätaborten und Umrauschen beobachtet. Bei der Untersuchung von Nasentupfern mittels PCR auf Influenza-A-Virus (IAV) konnte bei 3 Jungsauen mit respiratorischer Symptomatik und Fieber der IAV-Subtyp H1avN1 nachgewiesen werden. Die Untersuchung der Serumproben dieser Tiere an 2 Zeitpunkten im Abstand von 3 Wochen ergab jedoch keinen Nachweis von Antikörpern im Hämagglutinationshemmtest (HAH), der standardmäßig im Labor verwendet wurde. Auch bei der Untersuchung von Sauen weiterer Altersgruppen waren keine eindeutigen Antikörpertiter gegenüber H1avN1 detektierbar. Nach Erweiterung des diagnostischen Panels des HAH um 7 H1avN1-Testantigene konnte eine Serokonversion um bis zu 3 Titerstufen bei den PCR-positiven Sauen gegenüber 2 verschiedenen H1avN1-Isolaten gemessen werden. Darüber hinaus ließen sich auch bei der Mehrzahl der restlichen untersuchten Altersgruppen hohe Antikörpertiter gegen diese beiden H1avN1-Teststämme nachweisen. Nach Anwendung des europaweit zugelassenen trivalenten Influenzaimpfstoffs konnte das klinische Erscheinungsbild in der Herde deutlich verbessert werden. Der Fallbericht verdeutlicht, dass für eine zielgerichtete Influenzadiagnostik der direkte und der indirekte Erregernachweis kombiniert verwendet werden sollten. Zudem wurde gezeigt, dass die kontinuierliche Anpassung von Testantigenen an die im Feld zirkulierenden Isolate überaus entscheidend für die Aussagekraft des HAH wäre.
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