Goldobjekte und Goldgruppen – Untersuchungen und Analysen zum latènezeitlichen Goldfingerring von Nackenheim, Lkr. Mainz-Bingen

Praehistorische Zeitschrift(2022)

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Abstract
Zusammenfassung Ein einfacher Goldfingerring mit Schlaufenzier von Nackenheim (Lkr. Mainz-Bingen) ohne bekannten Fundkontext wird anhand typologischer und materialanalytischer Parallelen chronologisch näher eingeordnet. Dabei wird deutlich, dass es sich um eine schlichte und daher langlebige Form handelt, die im Raum zwischen Hessen und dem Schweizer Mittelland anzutreffen ist und in ähnlicher Form noch bis in die Spätlatènezeit reicht. Archäometrische Analysen ordnen das Stück in eine Gruppe mit relativ hohem Silber- und Kupfergehalt ein, wie es eigentlich erst als „gestrecktes Münzgold“ ab der Mittellatènezeit üblich wird. Ein Vergleich der Spurenelementmuster, speziell der Platin-Palladium-Verhältnisse, weist darauf hin, dass ein Rohmaterial für seine Herstellung zum Einsatz kam, welches regional bereits ab der Stufe Lt A im nördlichen Oberrheingebiet verwendet wird. Da auch die Mehrheit der stilistischen Parallelen in die Frühlatènezeit (insbesondere Lt B) datiert, spricht Vieles für eine Datierung des Rings in diese Zeitstufe.
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