Die extraluminale Valvuloplastie der V. saphena magna – aktuelle Entwicklungen der reparativen Therapie

Zusammenfassung Die extraluminale Valvuloplastie kann bei geeigneten Patienten eine Alternative zu den operativen oder endovenösen Verfahren darstellen. Ziel ist eine Reparatur der terminalen und präterminalen Klappe, um die V. saphena magna erhalten zu können. Besonders geeignet sind daher Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen, einem postthrombotischen Syndrom oder einer Insuffizienz der saphenofemoralen Mündung mit Fortleitung des Refluxes in die V. saphena accessoria anterior. In den letzten 5 Jahren wurden mehrere Studien dazu publiziert. Insgesamt zeigte sich eine Erfolgsrate im Sinne einer Wiederherstellung der Klappenfunktion von über 90 % bei gleichzeitig hoher Patientenzufriedenheit. Zudem konnte eine signifikante Reduktion der Venendurchmesser nachgewiesen werden. Im Langzeitverlauf kann es jedoch zu einer erneuten inkompletten Stammveneninsuffizienz vor allem durch Perforansvenen kommen. Künftige technische Weiterentwicklungen haben ein minimal-invasives Vorgehen mit einer perkutanen Klappenreparatur zum Ziel.