Neue MRT-Leitlinien bei multipler Sklerose

Zusammenfassung Hintergrund Die Leitlinien zum Einsatz der Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Diagnose und Überwachung von multipler Sklerose (MS) wurden von einem Expertengremium überarbeitet, um einen effizienten Einsatz der MRT in der klinischen Routinepraxis zu bekommen. Ziele Die Leitlinien-Revision berücksichtigt nun neue Entwicklungen und relevante Wissensfortschritte, wie die anhaltende Diskussion um die Sicherheit in Bezug auf intravenöse gadoliniumbasierte Kontrastmittel. Der Wert der spinalen MRT für diagnostische, prognostische und Überwachungszwecke wurde neu evaluiert. Die Standardisierung zerebraler und spinaler MRT-Protokolle für Diagnostik, Einschätzung der Prognose und Therapiemonitoring sowie der Einsatz der 3‑D-FLAIR (Fluid-Attenuated Inversion Recovery) als wichtigste Sequenz für die zerebrale Diagnostik wurden eingeführt, da dies eine bessere Interpretation und Vergleichbarkeit, z. B. bei Verlaufsbeurteilungen, erlaubt.