Laparoskopische komplette mesokolische Exzision

Zusammenfassung Hintergrund Die Einführung der kompletten mesokolischen Exzision (CME) diente analog der totalen mesorektalen Exzision (TME) beim Rektumkarzinom der Verbesserung der onkologischen Ergebnisse, insbesondere bei rechtsseitigen Kolonkarzinomen mit schlechter Prognose. Durch Anwendung einer sicheren und präzisen CME-Technik hat der Chirurg einen erheblichen prognostischen Einfluss. In der jüngeren Vergangenheit fand vermehrt die laparoskopische Technik breitere Verwendung. Ziel der Arbeit Ist die laparoskopische CME im Vergleich zum offenen Vorgehen ein vergleichbar sicheres Verfahren, und worin liegen die Schwierigkeiten? Material und Methode Die aktuelle Literatur wurde ausgewertet. Operationsschritte und ihre Schwierigkeiten werden dargestellt. Ergebnisse Die laparoskopische CME erzielt vergleichbare Ergebnisse zur offenen CME. Insgesamt weist die CME höhere Komplikationsraten gegenüber der Nicht-CME auf, die durch die Laparoskopie jedoch gesenkt werden können. Im Vergleich zur Nicht-CME gehen beide Verfahren mit einer längeren Operationszeit, höherem Blutverlust sowie einer höheren Komplikationsrate einher. Durch die CME-Technik kann das Outcome verbessert werden. Diskussion Die laparoskopische CME ist eine chirurgisch anspruchsvolle Operation, die einer Lernkurve bedarf, um die Vorteile der Laparoskopie und geringe Komplikationsraten zu gewährleisten. Durch die Eingliederung einer strukturierten laparoskopischen Ausbildung in minimal-invasiver Chirurgie und Fortbildungen können höhenwertige Präparatqualitäten und damit ein besseres Outcome erreicht werden.