Faktorielle und konvergente Validität der Skala zur Erfassungder Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) beiBorderline-Persönlichkeitsstörung
Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie(2021)
Abstract
Zwar besteht Ubereinstimmung daruber, dass die gestorte
Emotionsregulation ein zentrales Merkmal der
Borderline-Personlichkeitsstorung (BPS) ist, doch gibt es
anhaltend weiterhin konkurrierende Ansichten zur dimensionalen Struktur der
Storung. Die „Skala zur Erfassung der Impulsivitat und
emotionalen Dysregulation“ (IES-27) wurde bisher erfolgreich bei
PatientInnen mit BPS eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Studie war Hinweise
auf die zugrundeliegende dimensionale Struktur mithilfe konfirmatorischer
Faktorenanalysen zu gewinnen. Eine heterogene Stichprobe von PatientInnen mit
BPS (n=484),
Aufmerksamkeits-Defizits-(Hyperaktivitats-)Storung
(n=191) und Essstorungen (n=197) einer psychosomatischen
Klinik erhielt mittels computergestutzter Testung verschiedene
Selbstbeurteilungsinstrumente. Es zeigte sich wie vermutet ein Bi-Faktor-Modell
mit einem generellen Faktor und den 3 spezifischen Faktoren „Emotionale
Dysregulation“, „Beziehungsschwierigkeiten“ und
„Suizidales und selbstverletzendes Verhalten“ uberlegen
(ΔCFI=0,032). Die interne Konsistenz der Gesamtstichprobe nahm
Werte zwischen ω=0,83−0,93 an. Es zeigten sich
erwartungsgemase Zusammenhange zu konstruktnahen
Subskalen. Die psychometrischen Gutekriterien der IES-27 konnten damit
bestatigt werden. Die Bildung von Subskalen erlaubt eine differenzierte
Darstellung und damit eine spezifischere Behandlungsplanung.
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emotionalen dysregulation,faktorielle,borderline-pers
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