Neue Bauweisen Von Wasserstoffdruckbehältern Für Die Integration in Zukünftige Fahrzeugarchitekturen

Auf dem globalen Automobilmarkt stellen Brennstoffzellenfahrzeuge im Vergleich zu Batterieelektrofahrzeugen immer noch ein Nischenprodukt dar. Neben einem dünnen Tankstellennetz, das sich erst im Aufbau befindet, ist ein hoher Fahrzeugpreis einer der Gründe dafür. Ein großes Potenzial für Kostenreduktion birgt die Nutzung gemeinsamer Fahrzeugarchitekturen für batterieelektrische sowie mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge, um Skaleneffekte in der Entwicklung und Produktion nutzen zu können. Die Nutzung gleicher Bauräume für die Antriebskomponenten und Energiespeicher ist dafür eine Grundvoraussetzung. Für zukünftige Brennstoffzellenfahrzeuge bedeutet dies eine Integration der Wasserstoffdruckbehälter in die flachen Batteriespeicherbauräume im Fahrzeugunterboden. Im Zuge dessen werden Tankkonzepte basierend auf zylindrischen Druckbehältern untersucht. Besondere Herausforderungen stellen dabei das Fertigungsverfahren sowie die Permeation dar. Eine erste Potenzialabschätzung für das Speichervolumen zeigt die Umsetzbarkeit kundenrelevanter Fahrzeugreichweiten. Als alternatives Konzept werden nahezu quaderförmige Druckbehälter mit Zugverstrebung im Inneren untersucht. Ein neuartiges Fertigungsverfahren wurde für die Herstellung entwickelt und anhand eines Baumusters validiert. Eine Potenzialabschätzung für die Speicherkapazität zeigt im Vergleich zur Variante mit zylindrischen Komponenten ein ca. 25% höheres Wasserstoffvolumen. Die Technologie befindet sich allerdings noch im Forschungsstadium.