Rückgang von Infektionen durch Streptokokken der Gruppe B bei Neugeborenen: Analyse von Krankenversicherungsdaten 2005 bis 2017

Klinische Pädiatrie(2020)

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Zusammenfassung Hintergrund In der Leitlinie zur Prophylaxe der frühen Form (Early Onset Sepsis, EOS) der Neugeborenensepsis durch Streptokokken der Gruppe B (GBS) wird ein GBS Screening aller Schwangeren empfohlen. Dieses ist jedoch nicht Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien. Studienziel war die Überprüfung des zeitlichen Verlaufs der Infektionsrate im Zusammenhang mit dem GBS Screening. Methodik Krankenversicherungsdaten der Jahre 2005 bis 2017 von 313 385 BARMER versicherten Mutter-Kind Paaren wurden analysiert. Über die ICD-10 P36.0 wurde die jährliche Häufigkeit von GBS Infektionen bei Neugeborenen ermittelt. Als Surrogat für das GBS Screening wurde die ICD-10 B95.1 verwendet, welche bekannte positive mütterliche GBS Besiedelung beschreibt. Durch logistische Regressionsmodelle wurden die zeitliche Veränderungen des Erkrankungsrisikos von EOS bei Neugeborenen untersucht. Pearson-Korrelationskoeffizient wurde zur Bewertung des Zusammenhangs zwischen der zeitlichen Veränderung der Häufigkeit an EOS und dem Surrogatmarker für GBS Besiedelung verwendet. Ergebnisse Das Erkrankungsrisiko der EOS bei Neugeborenen hat jährlich um 9,3% abgenommen, gesamt über die Beobachtungsjahre um 72,0%, während für die Spätform LOS (Late Onset Sepsis) keine statistisch signifikante Veränderung beobachtet wurde. Diese Abnahme konnte nicht durch zeitliche Veränderungen bei Kaiserschnitten, Risikofaktoren oder Frühgeburten erklärt werden. Eine gleichzeitige Erhöhung des Anteils der Mütter mit bekanntem positivem GBS Status um den Faktor 3,5 korrelierte invers (r=− 0,75; p=0,002) mit der Inzidenz von EOS. Schlussfolgerung Die starke Abnahme der EOS in Deutschland bei unveränderter Inzidenz von LOS könnte durch eine zunehmende Umsetzung des Schwangerenscreenings erklärt werden.
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