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Übersicht zu Zusammenhängen zwischen Änderungen der Bewegungsintensität und Ketose bei Milchkühen

Tierärztliche Praxis Ausgabe G: Großtiere / Nutztiere(2019)

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Abstract
ZusammenfassungMit einer Prävalenz von bis zu 43 % zählt die subklinische Ketose zu den häufigsten Erkrankungen von Milchkühen in der Transitphase. Sie kann ihrerseits Auslöser für Folgeerkrankungen wie klinische Ketose oder Lahmheit sein. Eine Überwachung der Tiere in dieser Phase ist sehr wichtig. Hierzu eignen sich außer der Bestimmung von β-Hydroxybutyrat bzw. Actetoacetat in Blut, Milch und Harn sowie der Beobachtung der Tiere auch computergestützte Systeme. Dafür werden Daten, wie die Tieridentifikation und Aktivitätsdaten, auf einem Datenlogger aufgezeichnet und gespeichert und an einen Computer übermittelt. Eine Änderung der Aktivität kann schon Tage vor dem Auftreten anderer Symptome ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Krankheit sein. Im Zusammenhang mit Ketose lässt sich schon 5 Tage vor der klinischen Diagnose eine Aktivitätsabnahme beobachten. So leisten diese Daten einen wertvollen Beitrag für Landwirt und Tierarzt zur Überwachung des Gesundheitszustands der Herde. Auch für die Erkennung einer beginnenden Lahmheit kann die Aktivitätsmessung eingesetzt werden. Bei vorliegender Lahmheit nimmt die Bewegungsaktivität ab und die Liegeperioden werden länger. Die Aktivitätsmessung über den Transponder gibt im Rahmen eines Herdenmonitorings wichtige Hinweise auf die Lahmheitsprävalenz in einer Herde. Zusätzlich zur Aktivitätsmessung sollte eine visuelle Beurteilung durchgeführt werden. Hierzu wurden Lahmheitsscores (Locomotion Score, Gait Score) entwickelt, anhand derer der Lahmheitsstatus der Herde erhoben werden kann. Damit lassen sich die Tiere in Lahmheitsklassen einteilen und dadurch werden die Tiere erkannt, die einer Klauenpflege oder Behandlung unterzogen werden sollten, um Folgeerkrankungen zu reduzieren oder zu vermeiden. Plausibel ist, dass die Tiere aufgrund der Lahmheit, der damit einhergehenden reduzierten Aktivität und der daraus folgenden verminderten Futteraufnahme eine subklinische oder klinische Ketose entwickeln. Sowohl aus Sicht der Tiergesundheit als auch aus wirtschaftlichen Gründen ist eine frühzeitige Krankheitserkennung und -prophylaxe wünschenswert und sollte deshalb Ziel eines Herdenmonitorings sein.
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