Bericht über die neue ESPEN-Leitlinie zur Ernährung von polymorbiden, internistischen Patienten

Aktuelle Ernährungsmedizin(2017)

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Zusammenfassung Hintergrund Die Mangelernährung ist ein zentrales Problem im Spitalalltag und korreliert mit Komplikationen, längeren Spitalaufenthalten und schlechteren Outcomes. Viele der hospitalisierten, internistischen Patienten sind polymorbide. Bisherige klinische Leitlinien für Ernährungstherapie befassen sich meist nur mit Einzelerkrankungen ohne Berücksichtigung der Polymorbidität. Ziel der ESPEN-Arbeitsgruppe war das Erstellen von Leitlinien zur Ernährungstherapie bei polymorbiden, hospitalisierten Patienten. Methode Die Arbeitsgruppe formulierte Schlüsselfragen zu folgenden Aspekten der Ernährungstherapie: Indikation, Weg der Nahrungszufuhr, Energie- und Proteinbedarf, Mikronährstoffe, krankheitsspezifische Nährstoffe, Überwachung, zeitliche sowie prozedurale Aspekte. Es erfolgte eine systematische Literatursuche in 3 Datenbanken (Medline, Embase und Cochrane Library) sowie in sekundären Quellen (z. B. publizierte Guidelines). Darauf basierend wurden Empfehlungen formuliert. Die hier vorgestellte Arbeit ist eine deutsche Übersetzung der kürzlich publizierten ESPEN-Leitlinien. Ergebnisse Bei polymorbiden, hospitalisierten Patienten sollte ein einfaches, standardisiertes Mangelernährungs-Screening innerhalb 48 Stunden nach Spitaleintritt durchgeführt werden. Der totale tägliche Energiebedarf kann bei polymorbiden Patienten > 65 Jahren mittels gewichtsbasierter Formel „27 – 30 kcal/kg Körpergewicht (KG)“ geschätzt werden. Der tägliche Proteinbedarf kann mit „≥ 1,0 g/kg KG“ geschätzt werden. Primär sollte eine orale Ernährung angestrebt werden, welche bei Bedarfsabdeckung < 75 % auf eine enterale oder parenterale eskaliert werden kann. Orale Nahrungssupplemente sollte als eine kosteneffektive Intervention zur Verbesserung des Ernährungszustands in Betracht gezogen werden. Schlussfolgerungen Trotz methodischen Herausforderungen aufgrund der heterogenen Patientenpopulation und dem Fehlen großer Interventionsstudien ist es der Arbeitsgruppe gelungen, evidenzbasierte Empfehlungen zur nicht-krankheitsspezifischen Ernährungstherapie bei polymorbiden Patienten zu erarbeiten. Als Resultat sind 22 praktische Empfehlungen und 4 Stellungnahmen entstanden, welche im klinischen Alltag im Umgang mit mangelernährten, hospitalisierten, polymorbiden Patienten genutzt werden können. Einige Fragen bleiben bei mangelnder oder fehlender Evidenz offen und benötigen noch weiterer Untersuchungen.
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