Entlassungsmanagement bei Frühgeborenen

Neonatologie Scan(2016)

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Abstract
Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 682 069 Lebendgeborene registriert, von denen 179 496 innerhalb des ersten Lebensjahrs als Patienten nach vollstationärer Behandlung mit einer Hauptdiagnose P00 – P96 (bestimmte Zustände mit Ursprung in der Perinatalperiode) entlassen worden sind [1]. Zu dieser Gruppe zählen auch Frühgeborene (FG), die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (SSW) geboren und auf einer neonatologischen Station medizinisch behandelt wurden. In Deutschland beträgt ihr Anteil etwa 8,8 % [2]. Stand vor einigen Jahren noch die Sicherung des Überlebens dieser Kinder im Mittelpunkt, richtet sich die Aufmerksamkeit heute auf deren Entwicklungsoutcome und die langfristige Lebensqualität ihrer Familien. Dementsprechend gewinnen Entwicklungskontrollen nach Entlassung des Kindes aus der Klinik unter Berücksichtigung somatischer, motorischer, kognitiver, emotionaler und weiterer Aspekte sowohl für die Qualitätsverbesserung von Behandlungskonzepten als auch für die Sicherung langfristiger Behandlungserfolge zunehmend an Bedeutung. Allem voran steht die Entlassungsplanung. Sie dient der Gestaltung des Übergangs von der stationären Versorgung nach Hause bzw. in weiterführende Behandlungseinrichtungen und unterstützt die Planung individuell bedarfsgerechter Entwicklungskontrollen. Aufbauend auf den theoretischen Grundannahmen des Entlassungsmanagements im klinischen Bereich stellt der Artikel die spezifischen Prozessmerkmale der Entlassungsvorbereitung in der Neonatologie in den Vordergrund und gibt einen Ausblick auf eine risikoadaptierte strukturierte Weiterbetreuung zu früh geborener Kinder. Neben den medizinischen Inhalten wird die Bedeutung der psychologisch-sozialmedizinischen Begleitung der Familien erläutert.
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