Visuelle Symptomprovokation bei einem behandlungsnaiven Jungen mit Zwangsstörung

Verhaltenstherapie(2009)

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Einleitung: Die neurowissenschaftliche Forschung mit bildgebenden Verfahren ist für die Weiterentwicklung pathophysiologischer Modelle der Zwangsstörung von großer Bedeutung. Die Mehrzahl der Studien zur funktionellen Bildgebung in den letzten Jahren hat sich auf erwachsene Patienten beschränkt trotz der Tatsache, dass in nicht weniger als 80% aller Fälle die Erstmanifestation von Zwangsstörungen im Kindesalter und in der Adoleszenz liegt. Aufgrund der geringen Anzahl konfundierender Faktoren stellen behandlungsnaive Kinder, die bald nach Krankheitsbeginn untersucht werden, eine einzigartige Gruppe dar, um die Neurobiologie der Zwangsstörung zu erforschen. Kasuistik: In der vorliegenden Einzelfallstudie untersuchten wir einen behandlungsnaiven 12-jährigen Jungen mit einer Zwangserkrankung bei Krankheitsbeginn mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) im Vergleich zu einem bezüglich Alter und IQ gematchten Kontrollprobanden. Die visuelle Exposition gegenüber individuellen, symptombezogenen Bildern repräsentierte dabei die Aktivierungsbedingung, wohingegen neutrale Bilder für die Kontrollbedingung eingesetzt wurden. Ergebnisse: Im Gegensatz zur Kontrollbedingung wurde während des Provokationszustands beim Patienten eine erhöhte Hirnaktivität im Thalamus, im orbitofrontalen Kortex, im anterioren zingulären Kortex und in der Amygdala gemessen, aber nicht im Striatum. Bei der Kontrollperson zeigten diese Areale keine signifikanten Aktivitätserhöhungen. Diskussion und Schlussfolgerung: Die visuelle Stimulation erwies sich für die fMRT-Untersuchung mit Symptomprovokation als adäquate Methode. Längerfristig lässt die Untersuchung von behandlungsnaiven Patienten mit bildgebenden Verfahren ein verbessertes Ätiologieverständnis der Zwangserkrankung erwarten sowie die Möglichkeit, Therapieerfolg vorherzusagen.
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