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Messinstrumente zur Erfassung von Bindungsaufbau während Schwangerschaft und nach der Geburt (Teil 3 einer Serie zur psychologischen Diagnostik im Peripartalzeitraum)

Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie(2021)

Cited 5|Views3
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Abstract
ZusammenfassungDer Bindungsaufbau von (werdenden) Müttern und Vätern zu ihrem Kind hat große Bedeutung für das psychische Wohlbefinden der Eltern und des Kindes. Dies gilt insbesondere dann, wenn bei den Eltern bereits psychische Beschwerden wie Depressionen vorhanden sind. Darüber hinaus können frühkindliche Bindungserfahrungen sowohl die psychische Gesundheit des Kindes als auch spätere Beziehungen beeinflussen. Klassische Verfahren der Bindungsforschung wie der Fremde-Situations-Test zur standardisierten Erfassung des Bindungserlebens sind jedoch für den klinischen Alltag in Neonatologie und Geburtshilfe nicht praktikabel, zumal hier v. a. das Bindungsverhalten des Kindes im Fokus steht. Zudem kann die Bindung zum ungeborenen Kind so nicht erfasst werden. Daher bieten sich zur Erfassung des elterlichen Bindungserlebens v. a. Fragebögen an. Sowohl für die Zeit der Schwangerschaft, als auch für den Postpartalzeitraum sind geeignete Instrumente vorhanden, die jedoch überwiegend für Frauen entwickelt wurden. Allerdings besteht bei den meisten Fragebögen Bedarf zur methodischen Weiterentwicklung, da Cut-off Werte sowie Normwerte z. T. bisher nicht etabliert wurden. Solche Werte dürften allerdings insbesondere in der Regelversorgung von Bedeutung sein. Insgesamt scheint die Erfassung des Bindungserlebens sinnvoll zu sein, damit rechtzeitig Unterstützung beim Bindungsaufbau gegeben oder in unterstützende Angebote vermittelt werden kann.
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