Mitteilungen der DGN 2/2015

Welche DGN-Projekte werden Sie 2015 außerdem beschäftigen? Es stehen viele Aufgaben an, die mein Vorgänger Martin Grond im Vorstand schon angestoßen oder verfolgt hat: Etwa zusammen mit unserem neuen Vorstandsmitglied Professor Gereon Fink die weitere Ausarbeitung der neuen Weiterbildungsordnung, mit der die Weichen für die zukünftigen Kompetenzfelder der Neurologie gestellt werden. Die neue DGN-Satzung, die dringend an die gewachsene und deutlich breiter und professioneller arbeitende Gesellschaft angepasst werden muss. Oder die Aufarbeitung des nationalsozialistischen Erbes der deutschen Neurologie. Im vergangenen Jahr wurde außerdem ein recht umfangreiches DRG-Projekt angestoßen, damit wir Argumente bei der Taxierung der DRG-Ziffern besitzen und die Refinanzierung der neurologischen Arbeit langfristig sichergestellt werden kann. Im vergangenen Jahr hat sich die DGN zusammen mit weiteren neuromedizinischen Fachgesellschaften ganz klar zur Hirntod-Diagnostik positioniert und großes Echo in der Öffentlichkeit erzeugt: Der Hirntod ist zwar eine der sichersten Diagnosen, aber sie muss so sachkundig wie möglich durchgeführt werden, daher unter Beteiligung mindestens eines Neuromediziners, so die Forderung. Das Thema gewinnt in diesem Jahr weiter an Aktualität, denn die Bundesärztekammer hat für 2015 angekündigt, fast zwei Jahrzehnte nach dem Transplantationsgesetz (TPG) überarbeitete Richtlinien herauszubringen. Weitere Themen sind Transparenz in der Zusammenarbeit mit der Industrie und die Umsetzung der DGN-Handlungsrichtlinien, die Herausforderungen bei den Neurovaskulären Zentren, die Aktualisierung von etwa 100 Leitlinien... um nur einige weitere Projekte zu nennen. Nervenarzt 2015 · 86:232–240 DOI 10.1007/s00115-015-4272-2 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 Redaktion Prof. Dr. Gereon Nelles, Schriftführer, nelles@dgn.org