38. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft. "Translation of Science – von der Forschung in die Praxis", Gastherausgeber: Präsident: Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser, Erster Sekretär: Univ.-Doz. Dr. Bernhard Paulweber, Salzburg, 18.–20. November 2010

Julia Engl,Christoph Ebenbichler,Michael Pedrini,Josef R. Patsch,Cihan Ay,Christian Bieglmayer, Silvia Koder, Oswald Wagner,Guntram Schernthaner,Ingrid Pabinger, Leyla Ay, Johanna Maria Brix, Florian Höllerl

Wiener klinische Wochenschrift(2010)

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摘要
Mechanismen von Insulinresistenz durch serotonerge Medikamente an Skelettmuskelzellen Ramona Al-Zoairy, Julia Engl, Christoph Ebenbichler, Michael Pedrini, Josef R. Patsch, Andreas Niederwanger Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Einleitung und Fragestellung: Schon länger ist ein positiver Effekt von Serotonin auf die Insulinsensitivität der Skelettmuskulatur bekannt. Dabei wird ein Signaltransduktionsweg über den 5HT2ARezeptor angenommen. Mehrere in vivo Studien zeigten auch eine Verbesserung der Insulinsensitivität durch Serotoninwiederaufnahmehemmer, während für Antipsychotika der neuen Generation und den 5-HT2A/2C-Antagonisten Ketanserin der gegenteilige Eff ekt festgestellt wurde. Der molekulare Mechanismus, der zu einer Verbesserung der Insulinsensitivität durch Serotonin führt, ist noch nicht geklärt. Ziel dieser Studie ist es, diese Zusammenhänge aufzuklären. Material und Methoden: In einem Zellkultursystem mit L6 Skelettmuskelzellen wurden Km und Vmax der Glukoseaufnahme ± Insulin und ± Serotonin beziehungsweise Methylserotonin bestimmt. Zur genaueren Bestimmung der Wirkorte wurden die Proteinkinaseinhibitoren Wortmannin, Indirubin, H89, U0126 sowie Ketanserin verwendet. Im Insulinsignaltransduktionsweg wurde mittels Immunoblotting die Phosphorylierung von Akt, GSK3 und der Glykogensynthase untersucht. Zusätzlich wurde der Glykogengehalt unter obigen Inkubationen als distaler Endpunkt der Glukoseaufnahme gemessen. Ergebnisse: Methylserotonin steigert stärker als Serotonin die Glukoseaufnahme, indem Vmax sowohl basal als auch insulinstimuliert steigt. Dieser Eff ekt ist durch Wortmannin und Indirubin inhibierbar. Unter Ketanserin zeigte nur AKT eine signifi kante Hemmung der insulinstimulierten Phosphorylierung. Serotonin steigert dosisabhängig die Glykogenspeicherung, Ketanserin kann diesen Eff ekt inhibieren. Schlussfolgerungen: Zusammenfassend stimulieren Serotoninergika die Glukoseaufnahme unabhängig von Insulin. Dennoch spricht eine Inhibierung durch Wortmannin als spezifi scher Blocker der PI3-Kinase und eine AKT-Phosphorylierungshemmung durch Ketanserin für eine Beteiligung der Insulinsignaltransduktionskaskade. Die beobachtete Hemmung durch Indirubin lässt außerdem auf eine Beteiligung von AMPK schließen. Neueste Studienergebnisse deuten auf eine Regulation über Serotonylierung von Signalproteinen hin. Hierzu sind allerdings noch Untersuchungen mittels radioaktiv-markiertem Serotonin ausständig. Leptin und Adiponektin bei Patienten mit venösen Thromboembolien und metabolischem Syndrom Leyla Ay1, Cihan Ay2, Christian Bieglmayer3, Silvia Koder2, Oswald Wagner3, Guntram Schernthaner1, Ingrid Pabinger2 1 1. Medizinische Abteilung, Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien, Österreich 2 Klinische Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich 3 Klinische Abteilung für medizinische und chemische Labordiagnostik, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich Einleitung und Fragestellung: Das metabolische Syndrom ( MetSyn) wurde kürzlich als ein Risikofaktor für venöse Th romboembolien (VTE) identifi ziert. Der pathophysiologische Zusammenhang zwischen dem MetSyn und der VTE ist bisher ungeklärt. Da mehrere Studien einen Zusammenhang zwischen dem MetSyn und Leptin/ Adiponektin zeigten, haben wir die Assoziation von diesen bei VTEPatienten und dem MetSyn untersucht. Material und Methoden: In einer Fall-Kontrollstudie wurden Leptin und Adiponektin bei Patienten mit einer VTE und altersund geschlechtsgematchten gesunden Kontrollen (jeweils mit und ohne MetSyn) bestimmt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 116 Patienten (Durchschnittsalter: 56 ± 12 Jahre) und 129 Kontrollen (53 ± 11 Jahre) eingeschlossen. Die Prävalenz des MetSyn war bei Patienten mit VTE höher (40/116, 35 %) als bei Kontrollen (26/129, 20 %, p = 0,012). Serumspiegel (median [25.–75. Perzentile]) von Leptin und Adiponektin waren zwischen VTE-Patienten und Kontrollen nicht unterschiedlich: (15,8 [7,4–27,9] vs. 12,5 [6,9–27,6] ng/ml; p = 0,36) und (7,8 [6,5–10,9] vs. 8,2 [5,6–10,6] μg/ml; p = 0,54). VTE-Patienten mit MetSyn hatten höhere Leptinwerte verglichen zu jenen ohne MetSyn (25,3 [15,6–36,5] vs. 9,3 [4,6–20,0] ng/ml; p < 0,001). Kontrollen mit MetSyn hatten höhere Leptinwerte im Vergleich zu jenen ohne MetSyn (24,2 [11,9–35,6] vs. 11,1 [5,6–25,7] ng/ml; p = 0,004); es gab keine Unterschiede der Adiponektinspiegel bei VTE-Patienten mit MetSyn verglichen zu jenen ohne MetSyn: (7,7 [6,2–9,8] vs. 8,2 [6,7–11,4] μg/ml; p = 0,16). Kontrollen mit MetSyn hatten hingegen niedrigere Adiponektinspiegel im Vergleich zu jenen ohne MetSyn (6,4 [5,1–7,6) vs. 8,8 [6,1–11,0] μg/ml; p = 0,002). Schlussfolgerungen: Leptin und Adiponektin waren nicht mit dem Auftreten einer VTE assoziiert. Das MetSyn führte zu signifi kant höheren Leptinwerten in der Gesamtstudienpopulation, während Adiponektin nur bei Kontrollen mit MetSyn signifi kant niedriger war. Erhöhte Thrombingenerierung bei Patienten mit neu-diagnostiziertem Typ 2 Diabetes mellitus Leyla Ay1, Johanna Maria Brix1, Florian Höllerl1, Cihan Ay2, Silvia Koder2, Ingrid Pabinger2, Guntram Schernthaner1 1 1. Medizinische Abteilung, Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien, Österreich 2Klinische Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich Einleitung und Fragestellung: Patienten mit einem langjährigen Typ 2 Diabetes mellitus (T2DM) haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Es gibt Hinweise, dass der T2DM zu einem Ungleichgewicht im Gerinnungssystem führt. Genaue Daten über Störungen im Gerinnungssystem bei Patienten mit einem neu-diagnostizierten T2DM sind eingeschränkt verfügbar. Daher haben wir in einer Fall-Kontrollstudie die Th rombingenerierung (TG), einen globalen Parameter, der das individuelle Gerinnungspotential anzeigt, bei Patienten mit neu-diagnostiziertem T2DM im Vergleich zu gesunden Probanden untersucht. Material und Methoden: Die TG wurde mit einem kommerziell erhältlichen Assay (Technothrombin-TGA, Wien, Österreich) gemessen. In diesem Assay wird eine TG-Kurve aufgezeichnet, aus der Parameter der Th rombinaktivität abgeleitet werden; wie das PeakTh rombin, welches die Th rombin Höchstkonzentration darstellt. Ergebnisse: Insgesamt konnten 62 neu-diagnostizierte T2DMPatienten (Durchschnittsalter: 55 [±12] Jahre) und 49 altersgematchAbstracts* *Alphabetisch nach Erstautor gereiht. 38. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft 21–22/2010 wkw © Springer-Verlag S3
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