Mögliche Verbesserung der Repopulation der Empfängerleber nach Hepatozytentransplantation durch Vorbehandlung mit Propranolol und partieller Hepatektomie

Einleitung: Bei der Therapie von Stoffwechseldefekten der Leber ist die Hepatozytentransplantation eine Alternative zur Lebertransplantation. Wesentlich für eine erfolgreiche Behandlung ist die hohe Besiedlung der Empfängerleber mit Spenderzellen. Im Tiermodell ist die Repopulation nach partieller Hepatektomie (PH) als Proliferationsreiz unbefriedigend, da die transplantierten Zellen gegenüber den Zellen der Empfängerleber keinen Proliferationsvorteil haben. Der Betarezeptorenblocker Propranolol soll auf seine Eignung untersucht werden, eine reversible, selektive Hemmung der Proliferation der Empfängerhepatozyten zu bewirken und somit einen Proliferationsvorteil für Spenderzellen in der Empfängerleber zu erzeugen. Methode: Sechs Monate alte C57/Bl6 Mäuse werden über drei Tage mit 15mg/kg KG/Tag Propranolol p.o. behandelt, unmittelbar danach erfolgt eine PH. Der Effekt der Propranolol-Vorbehandlung auf die Leberregeneration nach PH wird durch Lebermassebestimmungen und die Expression von Zellzyklusassoziierten Proteinen charakterisiert. Zwei Tage nach Vorbehandlung wird die Hepatozytentransplantation durchgeführt (5×105 Hepatozyten intrasplenisch). Um eine histologische Identifikation der Spenderzellen im Empfängergewebe zu ermöglichen, werden die Spenderzellen in vitro mit einem Gen für ein fluoreszierendes Protein (dsRed) transfiziert (lipid-vermittelter Gentransfer).