Quantitative und qualitative Beurteilung der linksventrikulären Funktion mit der Mehrschicht-Spiral-CT: Wertigkeit verschiedener Rekonstruktionsalgorithmen im Vergleich zur MRT

AH Mahnken, E Spüntrup,M Niethammer,J Boese, A Buecker,JE Wildberger, TG Flohr,RW Günther

RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren(2003)

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Abstract
Absicht: Ziel der Studie ist die Evaluation verschiedener Rekonstruktionsalgorithmen mit unterschiedlicher zeitlicher Auflösung für die Mehrschicht Spiral-CT (MSCT) des Herzens. Material und Methode: Bei 15 Patienten erfolgte eine standardisierte 4-Zeilen MSCT mit retrospektivem EKG-Gating (4×1mm Kollimation, 120 kV, 400 mAseff.) und eine eine „steady state free precession“-Kernspintomographie (MRT) (TR=3,2 ms / TE=1,6 ms, Flip-Winkel=55°) des Herzens. Die Bildrekonstruktion der MSCT-Daten erfolgte mit einem herkömmlichen, maximal bisegmentalen Rekonstruktionsalgorithmus und einem multisegmentalen Rekonstruktionsalgorithmus mit optimierter zeitlicher Auflösung. Es wurden standardisierte multiplanare Reformationen in der kurzen Achse, sowie dem Zwei-, Drei- und Vierkammerblick berechnet. Endsystolisches Volumen, Enddiastolisches Volumen, Schlagvolumen, Ejektionsfraktion und Myokardmasse wurden bestimmt und miteinander verglichen. Für beide Untersuchungsmodalitäten wurde die Myokardbewegung von zwei Radiologen im Konsensverfahren ausgewertet. Die Daten wurden mit dem Bland-Altmann Verfahren und einer Kappa-Statistik ausgewertet. Ergebnis: Für die linksventrikulären Funktionsparameter zeigte sich eine gute Übereinstimmung zwischen MSCT und MRT. Im Vergleich zur MRT betrug die relative Differenz nach Bland-Altmann zwischen den funktionellen Parametern 0,74% bis 2,09% für den herkömmlichen Rekonstruktionsalgorithmus und 0,02% bis 1,59% für die multisegmentale Bildrekonstruktion. Ein signifikanter Unterschied zwischen den Rekonstruktionsalgorithmen war nicht nachweisbar. Durch Verwendung der multisegmentalen Bildrekonstruktion konnte die zeitliche Auflösung der MSCT von 125–250 ms auf 75–130 ms verbessert werden bei gleichzeitiger Verschlechterung der örtlichen Auflösung mit einer Zunahme der effektiven Schichtdicke von 1,25mm auf 3,75mm. Der Standardrekonstruktionsalgorithmus erlaubte im Vergleich zur MRT eine korrekte Bewertung der Myokardbewegung in 83,75% von 240 beurteilten Segmenten (κ=0,56), während die multisegmentale Rekonstruktion in 92,5% der beurteilten Segmente mit der eine MRT übereinstimmte (κ=0,82). Schlussfolgerung: Multisegmentale Bildrekonstruktionsalgorithmen bieten im Vergleich zu herkömmlichen Rekonstruktionsalgorithmen einen Ansatz die Genauigkeit der quantitativen Funktionsauswertung der MSCT zu verbessern. Sie erlauben erstmals eine jedoch eingeschränkte Beurteilung der Myokardbewegung.
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