Didaktik – Bildung – Technik – Kritik. Medienpädagogik und Antinomien der Moderne

MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung(2017)

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Abstract
Der Beitrag analysiert mit Mitteln der Wissenschaftsforschung die ambivalente disziplinare Lage der Medienpadagogik innerhalb der Erziehungswissenschaft in Deutschland. Wissenschaftskulturelle Vergleiche und organisationstheoretische Uberlegungen lassen vermuten, dass auch die Medienpadagogik Probleme disziplinarer Identitat und Grenzziehungen sowie das Theorie-Praxis-Problem eher im Modus binnendisziplinarer Differenzierung bearbeitet als im Modus der Vernetzung von Problemstellungen oder des offentlichen Angebots von Problemlosungskapazitaten. Die ambivalente disziplinare Lage konnte daruber hinaus indizieren, dass das deutsche disziplinare Modell sich in einer Phase der Transformation, vielleicht sogar an einem erneuten «Ausgang einer Epoche» (Dahmer/Klafki) befindet. Der Beitrag versucht, dieses Problem anhand zweier Beispiele - Interdisziplinaritat und Internationalitat der deutschen Medienpadagogik – zu verdeutlichen und Anschlussmoglichkeiten im Blick auf vier Leitbegriffe – Bildung, Didaktik, Technik, Kritik – zu skizzieren. Im Ergebnis pladiert er dafur, Defizitklagen durch thematische, theoretische und methodologische Anschlussoperationen zu ersetzen, in Relationen zu denken, die Bruche, Widerspruche und Paradoxien ernst nehmen, und kritische und nachdenkliche Fragen gegenuber vorschnellen, einfachen und wohlfeilen Antworten zu verteidigen.
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medienpädagogik,wissenschaftstheorie
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