Harnleiterersatz unter Verwendung von Darmsegmenten

A. Kocot, D.C. Vergho, H. Riedmiller

Der Urologe(2012)

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Abstract
Zusammenfassung Zur Rekonstruktion langstreckiger, komplexer Harnleiterläsionen ist nach Ausschöpfung anderer plastisch-rekonstruktiver Verfahren die Verwendung von Darmsegmenten erforderlich. Unabhängig von der Art der verwendeten Darmsegmente (Ileum bzw. Kolon, mit oder ohne Rekonfiguration) haben alle Verfahren zum Ziel, die Funktionalität des Harntraktes wiederherzustellen und gleichzeitig die Nierenfunktion langfristig zu sichern. Der Harnleiterersatz unter Verwendung von Darmsegmenten stellt eine etablierte und bewährte Technik mit niedrigem Komplikationsprofil und hohen Erfolgsquoten dar. Limitationen bestehen bei ausgeprägter Niereninsuffizienz, Kindern sowie Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und früherem Verlust längerer Darmabschnitte mit konsekutiv bestehendem Kurzdarmsyndrom. Bei bereits präoperativ bestehendem Nierenfunktionsverlust soll die Verwendung rekonfigurierter Ileum- und Kolonsegmente das Risiko metabolischer Konsequenzen mindern. Eine antirefluxive Implantation in die orginäre Harnblase oder einen orthotopen Blasenersatz erscheint nicht erforderlich, bei Implantation in ein kontinentes Darmreservoir mit kutanem Stoma wird eine antirefluxive Implantation empfohlen.
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Small intestine,Ileum,Bowel segments,Ureter replacement,Urinary diversion
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