Letrozol zur Ovulationsinduktion bei PCOS

Gynäkologische Endokrinologie(2017)

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Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Das Syndrom polyzystischer Ovarien (PCOS) ist die häufigste Ursache einer anovulatorischen Infertilität. Als Standardpräparat zur Ovulationsinduktion wird Clomifencitrat (CC) eingesetzt. Etwa 20 % der PCOS-Patientinnen zeigen allerdings eine CC-Resistenz. Eine Alternative ist der Aromatasehemmer Letrozol. Zielsetzung Im vorliegenden Beitrag wird der aktuelle Wissensstand zur Ovulationsinduktion mit CC und Letrozol zusammengefasst. Die Ergebnisse relevanter Studien werden beschrieben und diskutiert. Ergebnisse Im Vergleich zu CC hat Letrozol keine negativen antiöstrogenen Effekte. Bedenken hinsichtlich teratogener Risiken im Vergleich zu CC ließen sich bis jetzt nicht bestätigen; dagegen spricht auch die deutlich kürzere Halbwertszeit von 48 h. Unter Letrozol wurden Ovulationsraten von 70 bis 84 % sowie Schwangerschaftsraten von 20 bis 27 % pro Zyklus bei Frauen mit PCOS und CC-Resistenz beschrieben. Genau hier scheint der therapeutische Ansatz besonders vorteilhaft zu sein. Vergleiche mit CC ergaben höhere Ovulations-, Schwangerschafts- und Lebendgeburtenraten nach Ovulationsinduktion mit Letrozol. Auch Patientinnen mit hohem Body-Mass-Index dürften besonders von Letrozol profitieren. Schlussfolgerung Letrozol ist ein sicheres Arzneimittel zur Ovulationsinduktion. Vor allem bei PCOS und CC-Resistenz sowie bei PCOS und Adipositas scheint Letrozol Vorteile zu haben. Zu beachten ist aber der „off label use“.
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Key words
Aromatasehemmer, Clomifen, Schwangerschaftsrate, Geburtenrate, Adipositas, Anovulation, Aromatase inhibitors, Clomiphene, Pregnancy rate, Birth rate, Obesity, Anovulation
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