Therapieinduzierte hämatologische Neoplasien nach Mammakarzinomen

Medizinische Klinik(2004)

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Zusammenfassung. Hintergrund: Brustkrebs ist die Tumorerkrankung der Frau mit der weltweit höchsten Inzidenz bei steigender Tendenz. In Deutschland erkranken jährlich ca. 45 000 Einwohner. Allgemein akzeptiertes Prinzip in der Therapie des Mammakarzinoms ist das Anstreben einer optimalen lokalen Tumorkontrolle durch Operation und, stadienabhängig, eine Strahlentherapie, die durch eine adjuvante systemische Hormon- oder Chemotherapie ergänzt wird. Substanzen mit bewiesener Wirksamkeit in klinischen, adjuvanten und neoadjuvanten Studien sind Alkylanzien, Antimetaboliten, Anthracycline, Topoisomerasehemmer, Platinderivate und Taxane. Sekundärleukämien: Therapieassoziierte sekundäre Leukämien treten gehäuft nach Behandlung hämatologischer Systemerkrankungen auf. Auch nach der Therapie von soliden Tumoren wie Bronchialkarzinomen, Hodentumoren sowie Ovarial- und Mammakarzinomen wird eine erhöhte Inzidenz von hämatologischen Sekundärmalignomen beobachtet. Eine kombinierte Radiochemotherapie hat hierbei das höchste leukämogene Potential. Aufgrund der hohen Inzidenz von Mammakarzinomen und der sehr schlechten Prognose der Sekundärleukämien, mit denen bei etwa 0,3–5% der multimodal behandelten Patientinnen gerechnet werden muss, stellen therapieassoziierte hämatologische Neoplasien die schwerste Langzeitkomplikation der antineoplastischen Therapie von Mammakarzinomen dar. Risikofaktoren: Die Etablierung neuer patientenbezogener Risikofaktoren, die über die bisher bekannten therapiebezogenen Risikofaktoren hinausgehen und eine individuelle Risikoabwägung ermöglichen, könnte deswegen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Patientinnen mit Mammakarzinomen leisten. Derartige prädiktive Faktoren sind Defekte im Fremdstoffmetabolismus und von DNA-Reparaturmechanismen. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass konstitutionelle Defizienzen polymorph exprimierter fremdstoffmetabolisierender Enzyme wie Glutathiontransferasen mit einem erhöhten Risiko für therapieinduzierte hämatologische Neoplasien bei Patientinnen mit Mammakarzinomen assoziiert sein könnten.
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关键词
Sekundärleukämien,Mammakarzinom,Chromosomenveränderungen,AML,MDS,Polymorphismen,Fremdstoffmetabolismus,Radiotherapie,Chemotherapie,Risikofaktoren,Secondary leukemia,Breast cancer,Chromosome abnormalities,AML,MDS,Polymorphisms,Xenobiotic metabolism,Radiotherapy,Chemotherapy,Risk factors
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