Gegenseitige Beeinflussung von Eltern und Babys in ihrem Schlafverhalten

Somnologie(2016)

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Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Im ersten Lebensjahr eines Kindes finden weitreichende Veränderungen des Schlafrhythmus statt. Dieser Entwicklungsprozess unterliegt biologischen Vorgängen, ist jedoch in hohem Maße abhängig von Umgebungsfaktoren und elterlichen Einflüssen. Fragestellung In diesem Review wird eine Verknüpfung zwischen kindlichem Schlaf und elterlichen Kognitionen, interaktivem Verhalten, Psychopathologien und Umgebungseinflüssen hergestellt. Material und Methoden Es erfolgt eine Literaturanalyse von 37 Studien, die verschiedene Einflüsse auf den kindlichen Schlaf beleuchten. Diese Einflussfaktoren werden dem Modell zur Schlaf-Wach-Regulation zugeordnet. Ergebnisse Elterliches Verhalten im Zusammenhang mit Bettgehritualen und Beruhigungsstrategien haben einen deutlichen Einfluss auf den kindlichen Schlaf. Ein höheres elterliches Engagement ist verbunden mit mehr fragmentierten Schlaf beim Baby. Die Studien belegen, dass elterliche Kognitionen und Psychopathologien, neben weiteren Einflüssen durch Berufstätigkeit und kindlichen Schlafprobleme bei Schrei- und Fütterproblemen das elterliche schlafbezogene Verhalten steuern und somit direkte Effekte auf den kindlichen Schlaf haben. Schlussfolgerungen Der kindliche Schlaf ist in hohem Maße beeinflusst durch elterliches schlafbezogenes Verhalten und sollte im familiären Kontext betrachtet werden. Es bestehen reziproke Interaktionen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern und die dargestellten Einflussfaktoren auf den kindlichen Schlaf können dabei wesentliche Punkte geeigneter Behandlungsansätze liefern. Weitere Forschungen auf diesem Gebiet sind notwendig.
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Sleep,Parents,Child,Bedsharing,Parenting
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