Tumorassoziiert Kohlehydratantigene im Mammakarzinomgewebe im Zusammenhang mit histopathologischen und klinischen Parametern

S Heublein,M Egger,U Karsten,K Friese, U Jeschke,D Dian

Geburtshilfe Und Frauenheilkunde(2013)

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Abstract
Fragestellung: Im Rahmen der neoplastischen Transformation wird auch die Glykosylierung zellulärer Oberflächenproteine modifiziert. In diesem Zusammenhang konnten bereits zahlreiche neoplasie-spezifisch veränderte Glykoepitope wie die Thomsen-Friedenreich Antigene (TF1, TF2) oder das tumorassoziierte Mucin-1 (TA-MUC1) beschrieben werden. Ziel unserer Studie war es, die Präsenz von TA-MUC1 und die der Kohlehydratepitope TF1, TF2 im Mammakarzinomgewebe hinsichtlich klinisch-pathologischer und prognostischer Kriterien zu vergleichen. Methodik: In dieser Studie wurde Tumorgewebe von 235 Brustkrebspatientinnen immunhistochemisch mit Antikörpern gegen TA-MUC1 (PankoMabGEXTM) und gegen die Kohlehydratepitope TF1, TF2 gefärbt. Daten zu Tumorgrad (WHO), histologischem Subtyp und Überleben der Patientinnen lagen vor. Alle Rezeptoren wurden mit dem IR-Score semiquantitativ erfasst. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman, dem Mann-Whitney-U-Test und der Kaplan-Meier Überlebenszeitanalyse. Werte kleiner als 0,05 galten als signifikant. Ergebnisse: TA-MUC1 konnte in einem Großteil der Tumoren nachgewiesen werden, wobei nur etwa 40% der hier untersuchten Tumoren positiv für die Kohlehydratepitope TF1 und TF2 waren. Statistisch korrelierte die PankoMabGEXTM Reaktivität (TA-MUC1) positiv mit TF1 und TF2. Innerhalb der unterschiedlichen histologischen Tumortypen waren muzinöse Tumoren am häufigsten positiv für TF1 oder TF2. Im Gesamtkollektiv waren weder TF1 noch TF2 signifikant mit dem Gesamtüberleben der Patientinnen assoziiert. Interessanterweise hatten in der Subgruppe der TA-MUC1 positiven Patientinnen diejenigen, in deren Tumor sich auch das Kohlehydratepitop TF1 nachwiesen lies, eine signifikant schlechtere Prognose. Schlussfolgerung: Ein signifikanter Anteil der in dieser Studie eingeschlossenen Tumoren war positiv für die untersuchten tumorspezifischen Kohlehydratepitope. Die Beobachtung, dass Patientinnen deren Tumoren verschiedene dieser Antigene gleichzeitig exprimieren eine schlechtere Prognose haben, könnte von klinischen und tumorbiologischen Interesse sein.
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