Evaluation der Prozeß- und Ergebnisqualität der Atemkontrolle

M. W. Reith, J. H. Widmann, M. Ruppert, S. Hanle,C. K. Lackner, R. Kerkmann, L. Schweiberer,K. Peter

Notfall & Rettungsmedizin(1999)

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摘要
Zusammenfassung Hintergrund: Beim Auffinden eines leblosen Notfallpatienten wird nach internationalen Richtlinien der American Heart Association (AHA) und des European Resuscitation Council (ERC) die rasche Überprüfung der Vitalfunktionen als erste Maßnahme zur schnellen Diagnosestellung empfohlen. Diese setzt sich zusammen aus Überprüfung des Bewußtseins, der Atemwege und Atemfunktion sowie der Kreislauffunktion. In den Richtlinien der AHA werden bei bewußtlosen nicht atmenden Patienten außerdem 2 Atemspenden vor Prüfung der Kreislauffunktion mittels Karotispulskontrolle empfohlen. In den letzten Jahren durchgeführte Studien zur Prozeß- und Ergebnisqualität der Karotispulskontrolle zeigten, daß diese oft nur unzureichend und meist nicht in der empfohlenen Zeit bewältigt werden kann. Zur Prozeß- und Ergebnisqualität der Atemkontrolle gab es bisher keine wissenschaftlichen Untersuchungen, Richtlinien entstanden durch empirische Erfahrungswerte. Ziel der Studie: Ziel der vorliegenden Studie war deshalb die Evaluation der Prozeß- und Ergebnisqualität der Atemkontrolle bei medizinischen Laien, Rettungsdienstpersonal, Medizinstudenten und Ärzten. Jeder Teilnehmer wurde aufgefordert, in 2 separaten Testdurchläufen unabhängig voneinander die Atemkontrolle an einer leblosen Person und an einer speziell zur Simulation der Atemtätigkeit modifizierten Mega-Code-Puppe durchzuführen und in möglichst kurzer Zeit die Diagnose „Spontanatmung” bzw. „Atemstillstand” zu stellen. Material und Methode: Unter standardisierten Versuchsbedingungen wurden die Testreihenfolge und der Atemstatus randomisiert, die Richtigkeit der Diagnose, die Vorgehensweise bei der Diagnosestellung und die dafür benötigte Zeit dokumentiert. Ergebnisse: 261 Teilnehmer wurden in 522 Durchläufen getestet. Nur 81,0% der abgegebenen Diagnosen waren korrekt. Zur Diagnosestellung wurden im Median 12 s benötigt mit nur geringgradigen Unterschieden zwischen den einzelnen Gruppen. Das Rettungsdienstpersonal erzielte mit 89,7% die besten Ergebnisse, gefolgt von den Ärzten mit 84,5% und den Medizinstudenten mit 78,4%. Medizinische Laien stellten in nur 71,5% der Fälle die richtige Diagnose. Nur etwa die Hälfte der Teilnehmer verwendete die offiziell empfohlene Technik zur Atemkontrolle. Schlußfolgerung: 1.*Die Qualität der Atemkontrolle ist bei allen untersuchten Gruppen als unzureichend anzusehen. Selbst Rettungsdienstpersonal stellte bei jedem 10. Patienten die falsche Diagnose. Ähnlich wie für die Pulskontrolle bereits gezeigt werden konnte, wird auch für die Atemkontrolle deutlich mehr Zeit benötigt als in den internationalen Richtlinien empfohlen. 2.*Das Training in kardiopulmonaler Reanimation sollte sich verstärkt auch auf die verbesserte Ausbildung der Atemkontrolle konzentrieren, um validere Aussagen über die Atemfunktion eines Notfallpatienten machen zu können. 3.*Der Stellenwert der Atemkontrolle sollte insbesondere bei medizinischen Laien zugunsten der Diagnosestellung durch automatische externe Defibrillatoren (AED) bei Herz-Kreislauf-Stillstand neu überdacht werden.
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Key words Checking the breathing,Determing breathlessness,CPR,Diagnostic qualityBedeutung der Atemkontrolle in der Notfallsituation
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