Angeleitete Selbsthilfe für Eltern von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

Zeitschrift Fur Kinder-und Jugendpsychiatrie Und Psychotherapie(2015)

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Fragestellung: Nachdem die Effekte angeleiteter Selbsthilfe für Eltern von Kindern mit ADHS bereits in randomisierten Kontrollgruppenstudien belegt wurden, ist das Ziel dieser Studie die Überprüfung der Alltagswirksamkeit dieser neuartigen Interventionsform im bundesweit angelegten Modellversuch. Methodik: Niedergelassene Kinderärzte und Kinder- und Jugendpsychiater meldeten 274 Kinder mit ADHS-Diagnose (6 bis 12 Jahre, 83.6 % Jungen) zu dem Selbsthilfeprogramm für Eltern von Kindern mit ADHS an, das über einen Zeitraum von einem Jahr durchgeführt wurde und aus acht Elternheften mit Ratschlägen zum Umgang mit Kindern mit ADHS und ergänzender telefonischer Beratung (14 Telefonate à 20 Minuten) bestand. Die Veränderung der ADHS- und der komorbiden Symptomatik sowie der individuellen Probleme im Verlauf wurde im Ein-Gruppen-Prä-Post-Design überprüft. Ergebnisse: 63 % der Familien vollendeten die Intervention. Die Programmabbrecher unterschieden sich nicht hinsichtlich der ADHS-Symptomatik, hatten aber häufiger einen belasteten familiären Hintergrund und wurden häufiger medikamentös behandelt. Dreiviertel der Programmbeender wurden bei Interventionsbeginn medikamentös behandelt. Die Programmbeender zeigten im Vergleich zu klinischen Kontrollgruppen eine hohe ADHS-Symptomatik. Im Verlauf der Intervention verbesserten sich die ADHS-Symptome und das Funktionsniveau mit großen Effektstärken. Komorbide oppositionelle und emotionale Symptome verminderten sich. Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse sprechen für die Alltagswirksamkeit eines angeleiteten Selbsthilfeprogramms bei Familien mit Kindern mit ADHS, auch als Ergänzung einer medikamentösen Behandlung.
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