Knochenersatzmaterialien zur Sinusbodenelevation

Zusammenfassung Für den Sinusbodenlift werden in der dentalen Chirurgie heute die unterschiedlichsten Materialien wie Knochenersatzmaterialien und Membranen verwendet. Nach dem vermehrten Einsatz von synthetischen Produkten noch vor etwa 10 Jahren geht der Trend heute wieder zurück zum autologen Knochentransplantat kombiniert mit allogenen oder xenogenen Ersatzmaterialien. Der Wert neuerer synthetischer Materialien in Verbindung mit rekombinant hergestellten Wachstumsfaktoren bleibt abzuwarten. Im Bereich der Membranen werden heute vorwiegend Kollagenprodukte eingesetzt. Vor jeder Augmentation sind dentogene und sinugene Begleiterkrankungen durch Anamnese und bildgebende Verfahren und bei v. a. Sinusitis durch eine HNO-ärztliche Konsiliaruntersuchung auszuschließen. Verletzungen der Schneiderschen Membran, Infektionen und Unverträglichkeitsreaktionen sind die häufigsten Komplikationen beim Sinuslift, ihre frühzeitige konsequente Therapie ist entscheidend.