Erste Ergebnisse des postoperativen Astigmatismusverlaufes nach „Clear Cornea Incision“ und Wundverschluß ohne Naht

Eine prospektive Studie untersucht eine Gruppe von 49 konsekutiven Patienten nach Phakoemulsifikation und Implantation einer Hinterkammerlinse bezüglich ihres postoperativen Astigmatismusverlaufes über mindestens 3 Monate. Als Zugang in die Vorderkammer wurde eine sogenannte Clear-Cornea-Technik von temporal gewählt. Die Schnittlänge betrug je nach Linsentyp 4,0–5,2 mm. Der Wundverschluß wurde ohne Naht erreicht. Die Daten wurden an 5 Kontrollzeitpunkten erhoben und in bezug auf die Höhe und den Verlauf der Keratometriewerte ausgewertet. Es wurden der absolute und der induzierte Astigmatismus erfaßt. Die Achsenverläufe wurden analysiert und Untergruppen gebildet bzw. mittels Vektoranalyse die Richtung und Größe der auf die Kornea wirkenden Kräfte bestimmt. Bezogen auf den Ausgangswert lag bereits unmittelbar postoperativ ein geringer induzierter Ausgangswert Astigmatismus nach der Regel vor, welcher während des Beobachtungszeitraumes eine Rückbildung in Richtung des Ausgangswertes zeigte. In der Mehrzahl der Fälle blieb die Achsenlage konstant.