Interventionelle Therapiestrategien bei resistenter Hypertonie

Der Nephrologe(2011)

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Abstract
Zusammenfassung Seit einigen Jahren können Patienten mit resistenter Hypertonie zwei neue interventionelle Therapiestrategien, nämlich die Barorezeptorstimulation im Sinus caroticus und die Radiofrequenzablation der renalen Symphatikusaktivität (renale Denervierung), angeboten werden. Bei der einen Methode werden die Barorezeptoren im Sinus caroticus stimuliert, nachdem zuvor die operative Implantation von Elektroden und einem programmierbaren Pulsgenerator erfolgte. Bei der anderen Methode werden durch die minimal-invasive kathetergestützte Radiofrequenzablation die sympathischen Nervenfasern in den Nierenarterien durchtrennt. Diese beiden Therapieoptionen erzielen jeweils eine systolische Blutdruckreduktion von mindestens 10 mmHg bei 70–90% der Patienten (Responder). Bei der Karotissinusstimulation war der Blutdruck 12 Monate nach Implantation im Mittel um 30–35/15–20 mmHg gesenkt. Ähnliche, tendenziell aber etwas niedrigere Ergebnisse liegen für die renale Denervierung vor. Kontraindikationen für die Karotissinusstimulation sind eine mehr als 50%ige Karotisstenose oder ausgeprägte Plaques und für die Radiofrequenzablation der renalen Symphatikusaktivität eine Nierenarterienstenose, Z. n. Stent in einer Nierenarterie sowie eine Nierenfunktioneinschränkung mit einer eGFR (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate) unter 45 ml/min.
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Key words
Hypertonie, Sympathisches Nervensystem, Baroreflex, Elektrische Stimulationstherapie, Katheterablation, Hypertension, Sympathetic nervous system, Baroreflex, Electrical stimulation therapy, Catheter ablation
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