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Psychophysiologische Reaktionsmuster bei der Ereignisbewältigung von Intensivpatienten

Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie(1989)

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Abstract
In dieser Untersuchung sollen konkrete Zusammenhänge zwischen psychologischen und physiologischen Streßparametern bei Intensivpatienten aufgezeigt werden. Zu diesem Zwecke werden als physiologische Streßindikatoren Speichel-Kortisol-Ausschüttung, Herzfrequenz und Blutdruck bei operativen Intensivpatienten erhoben. Auf der psychologischen Ebene werden Bewältigungsansätze (emotions- vs problemorientiertes Coping) erfaßt. Bei einer Gruppe von Gesunden werden zum Vergleich die entsprechenden Streßparameter untersucht. Der Vergleich beider Gruppen zeigt höhere Speichel-Kortisol-Spiegel und höhere Herzfrequenzen bei den Intensivpatienten, wobei der circadiane Rhythmus der Kortisol-Ausschüttung weitgehend erhalten bleibt. Eine Unterscheidung der Patientengruppe nach Art der Bewältigungsstrategie ergibt eine größere Sympathikus-Aktivität bei Personen mit emotionsorientierter Bewältigung als bei solchen mit problemorientiertem Coping. Im Vergleich zur Intensivstation sinkt nach der Verlegung auf die Normalstation das physiologische Erregungsniveau der Patienten deutlich ab. Das erhöhte körperliche Aktivationsniveau der Patienten auf der Intensivstation dient der Bereitstellung von Energiereserven zur Bewältigung der Situation. Gleichermaßen können die Erregungsmuster in Verbindung gesetzt werden zu Gefühlszuständen wie Alarm- und Kampfbereitschaft sowie Hilflosigkeit. Das Ausmaß der physiologischen Aktivität wird durch die Art der intrapsychischen Bewältigung modifiziert.
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