Complications after Pancreas/ Kidney Transplantation: Results of the Transplantation Centre of Leiden

67 konsekutive IDDM-Patienten im Endstadium des Nierenversagens wurden einer simultanen Pankreas-/Nierentransplantation (SPK) unterzogen, wobei die Blasendrainagetechnik angewendet wurde. Das 1- und 3-Jahres-Patientenüberleben betrug 94 bzw. 89%, das 1- und 3-Jahres-Überleben des Pankreastransplantats 67 bzw. 64% und das des Nierentransplantats 71 bzw. 69%. 50 konsekutive SPK wurden retrospektiv untersucht, urn infektiöse und chirurgische Komplikationen zu ermitteln. Das mittlere Follow-up lag bei 35,1 (1,1-86,9) Monaten. Postoperative Komplikationen bestanden bei 5 Patienten (10%) in einer Duodenum-Blasen-Anastomosenleakage, in einer Ureter-Anastomoseninsuffizienz bei 6 Patienten (12%), in einer Pankreastransplantatthrombose bei 6 Patienten (12%) und in chirurgischen Begleitinfektionen bei 12 Patienten (24%). 80% der Patienten erlitten 2 oder mehr Rejektionsepisoden. Eine enterische Konversion wurde bei 4 Patienten vorgenommen. Malignome wurden ebenfalls bei 4 Patienten gefunden. Insgesamt betrug die durchschnittliche Infektionsrate 6 (Bereich 1-20) für die gesamte Nachbeobachtungszeit. 12 Patienten litten an insgesamt 17 Sepsisepisoden. Die mittlere totale Harntraktinfektionsrate (UTI) im 1. Jahr nach Transplantation betrug 2,3 bei Männern und 4,9 bei Frauen. Multiple wiederkehrende UTI zeigten sich bei 32 Patienten (64%). Eine erfolgreiche SPK bietet ein akzeptables Patienten- und Transplantatüberleben und eine verbesserte Lebensqualität. Die Morbidität, die durch infektiöse und chirurgische Komplikationen hervorgerufen wird, ist beträchtlich und erklärt die lange Hospitalisierung der Patienten.