Evaluierung der Prävalenz Vulnerabler Atherosklerotischer Karotisplaques in Patienten mit unterschiedlichem Stenosegrad der Karotiden mit der nichtinvasiven Magnetresonanztomographie

T Saam, HR Underhill, C Baocheng,N Takaya,J Cai,C Yuan,TS Hatsukami

RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren(2007)

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Abstract
Ziele: Obwohl Atherosklerose die häufigste Volkskrankheit ist, basiert unser Wissen über die Zusammensetzung atherosklerotischer Plaques in vivo hauptsächlich auf Karotisendarterektomiepräparate mit >50% Stenose und auf Autopsiepräparate. Die Prävalenz vulnerabler Plaques in Arterien mit <50% Stenose ist derzeit nicht bekannt. Frühere Studien haben gezeigt dass die nichtinvasive Magnetresonanztomographie (MRT) in der Lage ist vulnerable Plaques mit guter Korrelation zur Histopathologie zu bestimmen. Ziel dieser Studie war es die Prävalenz atherosklerotischer „vulnerabler“ Plaques (AHA Typ VI Plaques mit Ruptur der fibrösen Kappe, Einblutung oder juxtaluminaler Verkalkung) in Patienten mit unterschiedlichem Stenosegrad der Karotiden mit der Magnetresonanztomographie zu bestimmen. Methode: 175 Patienten wurden mit einem 1,5 Tesla MR-Tomographen mit einem für die Plaque-Bildgebung der Karotiden entwickelten Multisequenzprotokoll (fettunterdrückte T1-, PD- und T2-gewichtete Fastspinechosequenzen in Black-Blood-Technik sowie 3D time-of-flight; 2mm Schichtdicke, kraniokaudale Abdeckung 24mm, Matrix 256×256, räumliche Auflösung 0,6×0,6 mm2) untersucht, nachdem der Stenosegrad der Karotiden mit der Duplexsonographie evaluiert wurde. Nach Ausschluss von Arterien mit schlechter Bildqualität, fehlender Ultraschalluntersuchung und Z.n. Karotisendarterektomie wurden 260 Arterien mit 2504 MRT-Schichten von zwei erfahrenen Readern ausgewertet und die Prävalenz vulnerabler Plaques dokumentiert. Ergebnis: Vulnerable Plaques wurden in 402 der 2504 ausgewerteten MRT-Schichten vorgefunden. 65.7% der als vulnerabel eingestuften Plaques wiesen Einblutungen auf, 26.4% eine Ruptur der fibrösen Kappe und 7.7% juxtaluminale Verkalkungen. Die arterielle Prävalenz vulnerabler Plaques war 8.1% in den 37 Arterien mit 1–15% Stenose, 21.7% in den 60 Arterien mit 16–49% Stenose, 36.8% in den 114 Arterien mit 50–79% Stenose und 77.6% in den 49 Arterien mit 80–99% Stenose. Schlussfolgerung: Vulnerable Plaques kommen häufig in Patienten mit <50% Stenose vor. Die nichtinvasive MRT hat das Potential vulnerable atherosklerotische Plaques zu identifizieren bevor hochgradige Stenosen auftreten. Derzeit durchgeführte prospektive Studien haben das Ziel, den prädiktiven Vorhersagewert der als vulnerabel eingestuften Karotisplaques für das Auftreten von cerebrovaskulären Komplikationen, wie Schlaganfall oder Transistorisch Ischämische Attacke, zu bestimmen.
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