Verletzungen der äußeren männlichen Genitalien

Zusammenfassung Diese Arbeit gibt eine aktuelle Übersicht bezüglich der Verletzungsursachen, Diagnostik sowie der Therapie äußerer Genitalverletzungen, wie sie sich beispielsweise nach Verbrennungen, Schusswunden, Autoemaskulationen, Stichverletzungen, Tierbissen oder stumpfen Traumen manifestieren. Neben den Vor- und Nachteilen der konservativen und operativen Therapiestrategien liegt ein besonderes Augenmerk auf den Folgen bzw. Möglichkeiten für die Erhaltung der Erektionsfähigkeit und Fertilität. Insbesondere Verletzungen beider Hoden wie Quetsch- oder Stoßtraumen bedürfen einer subtilen Abklärung, und bei Notwendigkeit der Ablation sollten bei jungen Patienten fertilitätssichernde Therapiestrategien wie testikuläre und epididymale Spermienextraktion bzw. -aspiration (TESE/MESA) erfolgen.