Quantitative Evaluierung des Schubladentests bei Probanden und Patienten mit vorderer Schulterinstabilität

Obere Extremität(2007)

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Zusammenfassung Studienziel: Die Diagnostik der Schulterinstabilität umfasst die Beurteilung von Instabilität und Laxität des Glenohumeralgelenks. Die Laxität des Glenohumeralgelenks kann mit Laxitätstests wie dem Schubladentest ausschließlich qualitativ beurteilt werden. Das Ausmaß der Gelenklaxität ist jedoch ein wesentlicher Parameter für die Klassifikation der Schulterinstabilität.Die Entwicklung offener MR-Scanner und schneller MR-Sequenzen hat die Durchführung klinischer Schultertests mit einer gleichzeitigen MRT-Bildgebung möglich gemacht. Hieraus eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Diagnostik der Schulterinstabilität.Das Ziel der Untersuchung war die Visualisierung und quantitative Bestimmung der beim klinischen Schubladentest auftretenden anteroposterioren Translation des Humeruskopfes mit Hilfe einer nahezu Echtzeit-MRT-Bildgebung zur Quantifizierung der Gelenklaxität. Material und Methoden: Es wurden 20 Probanden ohne Hyperlaxität (10 männlich, 10 weiblich) mit einem Durchschnittsalter von 25,6 Jahren (22 bis 37 Jahre) und 10 Patienten (9 männlich, 1 weiblich) mit einem Durchschnittsalter von 26,7 Jahren (16 bis 39 Jahre) untersucht. Die Probanden und die Patienten mit vorderer Schulterinstabilität vom Typ II nach Gerber wurden in sitzender Position im vertikal offenen 0,5-T-Magneten (SIGNA SP/i 0,5 T, GE Medical Systems) gelagert und es wurde der vordere und hintere Schubladentest bei gleichzeitiger nahezu real-time MRT-Bildgebung (axiale T1-gewichtete 2D-FSPGR, TR 30 ms, TE 8 ms, FA 45°, Schichtdicke 10mm, 1 NEX, Matrix 256 x 256) durchgeführt. Die Analyse der MRT-Bilddaten umfasste die Messung der anteroposterioren Translationswerte des Humeruskopfes im Verhältnis zur Cavitas glenoidalis, die Berechnung relativer Translationswerte und des Quotienten D1/D2. Ergebnisse: Die Probanden ohne Hyperlaxität wiesen eine mittlere anteroposteriore glenohumerale Translation von 3,7±1,5mm bzw. 14,3 Prozent der anteroposterioren Glenoiddistanz auf. Der Quotient D1/D2 betrug für die anteriore Translation 0,7 und für die posteriore Translation 1,3. Eine Seitendifferenz bzw. ein geschlechtsspezifischer Unterschied bestanden nicht.Die mittlere anteroposteriore Translation der Patienten betrug an der erkrankten Schulter 10,2±5,4mm bzw. 36 Prozent und an der gesunden Schulter 8,0±3,8mm bzw. 28 Prozent. Der Unterschied zwischen erkrankter und gesunder Seite war nicht signifikant. Der Quotient D1/D2 der erkrankten bzw. gesunden Schulter betrug für die anteriore Translation 0,4 bzw. 0,5 und für die posteriore Translation 1,7 bzw. 1,6. Schlussfolgerungen: Während der Durchführung des Schubladentests konnte die anteroposteriore Translation des Humeruskopfes im Verhältnis zur Gelenkpfanne mit einer nahezu real-time MRT-Bildgebung visualisiert und dokumentiert werden. Eine nicht invasive, In-vivo-Methode zur Messung der anteroposterioren glenohumeralen Translation beim Schubladentest wird vorgestellt. Die Quantifizierung der Laxität des Glenohumeralgelenks trägt zur Verbesserung der Instabilitätsdiagnostik bei.
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