Phantom Studie zur Quantifizierung der Verbesserung der zeitlichen Auflösung des Dual Source Computer Tomographen

Ziele: Durch die um 90 Grad versetzte Geometrie des neuen Dual Source Computer tomographen DSCT ergibt sich eine Halbierung der zeitlichen Auflösung. Brauchte man beim single source 64 Zeilen scanner (SSCT) noch eine halbe Umdrehung, bei einer Rotationszeit von 330ms einer Zeitauflösung von 165ms ensprechend, reicht beim neuen DSCT eine viertel Umdrehung, entsprechend einer zeitlichen Auflösung von 83ms. Ziel dieser Studie war die Bildqualitätsverbesserungen anhand einer bewegten Koronarplaque Phantom zu Quantifizieren. Methode: Drei Koronargefäßmodelle mit fixen 50% Stenosen aus unterschiedlichen Plaquematerialien und Konfigurationen wurden auf einem, die Herzbewegungen simulierenden Bewegungsarm montiert. Bei Frequenzen zwischen 60 und 120 Schlägen/Minute wurden die Scans in verschiedenen Orientierungen innerhalb eines Thoraxphantoms gescannt. Die Bildqualität wurde mittels einer subjektiven Skala von 1 bis 5 bewertet (1=excellente Bildqualität, 2=minimale Artefakte, 3=deutliche Versätze, 4=ausgeprägte Verwischungen, 5=nicht diagnostische Bildqualität), zusätzlich erfolgte eine objetive Bildqualitätsanalyse mittels Dichtemessungsvergleich zu den Referenzdichten der Phantomplaques. Ergebnis: Die Bildqualität konnte mit der DSCT Technologie signifikant verbessert werden (p 0.0002) Relevante Einflüsse auf die Bildqualität ergaben sch für alle untersuchten Faktoren: Frequenz (p=0.0002), Plaquekomosition (p<0.0001) und Orientierung (p<0,0001). Objektive Dichtemessungen bestätigten den subjektiven Eindruck von schärferen Bildern mit weiter abweichenden Dichtedifferenzen im SSCT aufgrund von Verwischungsartefakten Schlussfolgerung: Scans mit 83ms Zeitauflösung führen insgesamt zu einer Verbesserung der Bildqualität. Neben klareren bildeindrücken ergibt sich durch die bessere Bildschärfe auch eine zuverlässigere Dichtebestimmung, welches eine verlässlichere Plaqueanalyse erlaubt.