Pharmakokinetische Untersuchungen einer neuen 20 %igen Fettemulsion mit einem Anteil von 70 % mittelkettigen Triglyzeriden

Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie(1990)

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摘要
Das Ziel der Untersuchung war es, erste Erkenntnisse über die Pharmokokinetik, den Stoffwechsel und die Verträglichkeit einer neuartigen 20 %igen Fettemulsion mit einem 70 %igen Anteil an mittelkettigen Triglyzeriden (MCT) und einem 30 %igen Anteil von langkettigen Triglyzeriden (LCT) in der postoperativen Phase nach einem mittelschweren Trauma zu gewinnen. - 12 Patientinnen, die sich einer elektiven Rektumamputation unterziehen und parenteral ernährt werden mußten, wurden in die Untersuchung aufgenommen. Das Ernährungsregime setzte sich aus 4,8 g/kg/Tag Glukose und 1 g/kg/Tag Aminosäure zusammen. Am zweiten postoperativen Tag erhielten sie 0,06 g/kg KG/h und am dritten postoperativen Tag 0,12 g/kg KG/h dieser neuen 20 %igen Fettemulsion über einen Zeitraum von acht Stunden. Blutproben zur Bestimmung der Triglyzeride, freien Fettsäuren, Phospholipide, β-Hydroxybutyrat, Acetacetat, Cholesterin, Glukose, Pyruvat und Laktat wurden vor, während und nach Fettapplikation entnommen. Die Urinmenge wurde semiquantitativ auf Ketone untersucht. Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten traten nicht auf. Simultan zur exogenen Triglyzeridzufuhr wurde ein infusionsbedingter Anstieg der Serumtriglyzeride festgestellt. Nach vier Stunden erfolgte die weitere Fettapplikation unter steady-state Bedingungen. Bei einer graphisch ermittelten Halbwertzeit von ca. 17 Minuten für die MCT/LCT-Emulsion konnte eine prompte und vollständige Elimination in der ersten Stunde post infusionem beobachtet werden. Entsprechend der hohen Klärrate der infundierten Triglyzeride aus dem Serum steigen die freien Fettsäuren im Plasma signifikant an, ohne ein Plateau zu erreichen. 30 Minuten nach Beendigung der Fettapplikation sind die Ausgangswerte nahezu erreicht. Bei den Serumkonzentrationen von Phospholipiden, β-Hydroxybutyrat, Acetacetat, Cholesterin, Pyruvat und Laktat zeigten sich bei keiner Dosierung signifikante Änderungen. Eine fettinduzierte Ketonämie oder Ketoazidose konnte durch die simultane Glukoseapplikation vermieden werden. Aufgrund der Glukoseinfusion wurde ein leichter Anstieg der Blutglukose beobachtet, der jedoch im Rahmen des Postaggressionssyndroms und der damit verbundenen verminderten Insulinansprechbarkeit vertretbar ist. Die vorliegende Untersuchung über die Pharmakokinetik einer 20 %igen Fettemulsion zeigt eine gute klinische Verträglichkeit und schnelle Elimination der Triglyzeride aus dem Blut durch Hydrolyse und rasche Organaufnahme der freien Fettsäuren. Über die endgültige Oxidation der Fettsäuren und die nutritive Effizienz kann jedoch keine Aussage gemacht werden. Diese Fragen müssen durch weitere Untersuchungen geklärt werden.
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